BERLIN. Die CDU hat ein Rentenkonzept vorgelegt, das ein deutlich höheres Renteneintrittsalter vorsieht. Ein Entwurf der Fachkommission Soziale Sicherheit empfiehlt, den Renteneintritt an die durchschnittliche Lebenserwartung zu koppeln, wie die Welt berichtet.
Die bereits auf 67 Jahre angehobene Regeleintrittszeit reiche laut CDU-Papier nicht aus. „Sollte die Lebenserwartung wie prognostiziert weiter ansteigen“, müsse „aus Gründen der Generationengerechtigkeit“ das Eintrittsalter ab 2030 weiter steigen.
Betriebsrente und private Altersvorsorge ergänzen
Erhöht sich das durchschnittliche Lebensalter um ein Jahr, würde sich nach CDU-Rentenkonzept der Eintritt in den Ruhestand um weitere vier Monate verzögern. Wer nicht bis zu dieser Regelaltersgrenze arbeiten kann, soll auf andere, ergänzende Säulen setzen.
Zum einen sieht das Konzeptpapier eine – für Geringverdiener verpflichtende – Betriebsrente vor, in die Arbeitnehmer und Arbeitgeber zu gleichen Teilen einzahlen. Niedriglöhner sollen hier staatliche Zuschüsse erhalten.
Zum anderen besteht die Möglichkeit einer staatlich geförderten privaten Altersvorsorge. Diese soll für Arbeitnehmer obligatorisch sein, falls sie nicht widersprechen. „Eltern sollen das Standardvorsorgeprodukt bereits für ihr neugeborenes Kind abschließen“ können. (JF)