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Rundfunk Berlin-Brandenburg: Weitere Boni für Schlesinger? – RBB kommt aus dem Ermitteln nicht heraus

Rundfunk Berlin-Brandenburg: Weitere Boni für Schlesinger? – RBB kommt aus dem Ermitteln nicht heraus

Rundfunk Berlin-Brandenburg: Weitere Boni für Schlesinger? – RBB kommt aus dem Ermitteln nicht heraus

Die ehemalige RBB-Chefin Patricia Schlesinger hat sich womöglich in einen weiteren Skandal verstrickt
Die ehemalige RBB-Chefin Patricia Schlesinger hat sich womöglich in einen weiteren Skandal verstrickt
Die ehemalige RBB-Chefin Patricia Schlesinger hat sich womöglich in einen weiteren Skandal verstrickt Foto: picture alliance/dpa | Hendrik Schmidt
Rundfunk Berlin-Brandenburg
 

Weitere Boni für Schlesinger? – RBB kommt aus dem Ermitteln nicht heraus

Wie Gott in Frankreich haben die RBB-Chefs, darunter Patricia Schlesinger, über Jahre in den Spitzenetagen des Rundfunks gelebt. Trotzdem haben sie sich offenbar ihr fürstliches Gehalt mit tausenden Euro Bonuszahlungen erhöht.
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BERLIN. Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) hat einen weiteren Fall von Amtsmißbrauch eingestanden. „Hier sind Maß und Mitte völlig verloren gegangen“, informierte die Intendantin des Senders, Katrin Vernau, die Belegschaft laut dem Tagesspiegel am Donnerstag. Die Angelegenheit soll bereits einer Anwaltskanzlei zur Prüfung vorgelegt worden sein.

Konkret geht es um etwa 1.700 Euro, die die damalige RBB-Chefin Patricia Schlesinger am Verwaltungsrat vorbei für die Senderspitze veranschlagt haben soll. Der Vorwand für die Boni sei die Übernahme des ARD-Vorsitzes durch den RBB gewesen. Allerdings wurde von den Geldern letztendlich kein Cent ausgezahlt, wie der Berliner Rundfunk beteuerte.

Gelder am RBB-Verwaltungsrat vorbeigeschmuggelt

Schlesinger hätte in dem Fall neben ihrem Gehalt von rund 300.000 Euro, einem Zuschlag von weiteren etwa 50.000, einer 4.200 Euro-Aufwandspauschale und einem „Sonstiges“-Posten in Höhe von etwa 18.000 Euro zusätzlich einen ARD-Bonus von mehr als 20.000 Euro erhalten, wie der Business Insider vorrechnete. Von dem geplanten Zuschuß sollen mehrere RBB-Direktoren, aber auch der ehemalige Verwaltungsratsvorsitzende Wolf-Dieter Wolf gewußt haben.

Schlesingers Anwalt gibt sich unbeeindruckt

Der Anwalt der geschaßten RBB-Chefin Schlesinger zeigte sich unbeeindruckt von den neuerlichen Vorwürfen und sagte, daß solche Boni durchaus im Verhältnis zum Aufwand in der Rundfunkleitung stünden. „ARD-Vorsitzende leisten 80-Stunden-Wochen und erhielten für die Mehrarbeit, die schon Monate vor Amtsübernahme beginnt, auch in anderen Sendern Zuschläge, zum Teil in ganz anderen Höhen.“

Auch nach einem halben Jahr seit Bekanntwerden der ersten Verfehlungen bei der Rundfunkanstalt kommen immer weitere Fälle von Korruption ans Tageslicht. Zuletzt wurde bekannt, daß die mit der Aufarbeitung des RBB-Skandals beauftragten Anwaltskanzleien dem Rundfunk Millionensummen in Rechnung gestellt haben sollen. (fw)

Die ehemalige RBB-Chefin Patricia Schlesinger hat sich womöglich in einen weiteren Skandal verstrickt Foto: picture alliance/dpa | Hendrik Schmidt
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