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Gebühren-Skandal geht weiter: Wieder Veruntreuung: Nächste RBB-Direktorin fristlos gefeuert

Gebühren-Skandal geht weiter: Wieder Veruntreuung: Nächste RBB-Direktorin fristlos gefeuert

Gebühren-Skandal geht weiter: Wieder Veruntreuung: Nächste RBB-Direktorin fristlos gefeuert

Das Gebäude des Skandalsenders RBB in Berlin, Immer wieder werden Zwangsbeiträge veruntreut.
Das Gebäude des Skandalsenders RBB in Berlin, Immer wieder werden Zwangsbeiträge veruntreut.
Das Gebäude des Skandalsenders RBB in Berlin, Immer wieder werden Zwangsbeiträge veruntreut Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com | Michael Kuenne
Gebühren-Skandal geht weiter
 

Wieder Veruntreuung: Nächste RBB-Direktorin fristlos gefeuert

Nach Intendantin Schlesinger ermittelt die Generalstaatsanwaltschaft nun auch gegen eine RBB-Direktorin. Vorwurf: Veruntreuung der Zwangsgebühren. Es folgte die fristlose Kündigung.
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Cato, Palmer, Exklusiv

BERLIN. Der durch zahllose Affären in die Kritik geratene ARD-Sender RBB muß den nächsten Skandal aufarbeiten. Nach Intendantin Patricia Schlesinger ermittelt die Generalstaatsanwaltschaft nun auch gegen die juristische Direktorin Susann Lange (Jahresgehalt: 198.000 Euro).

Der Frau, die mit Verwaltungsdirektorin Sylvie Deléglise verheiratet ist, werfen die Ankläger „Veruntreuung“ der Zwangsgebühren vor. Das wurde bei der gestrigen Rundfunkratssitzung bekannt. Der Sender feuerte die Dame nun fristlos. Getraut wurde das Führungsduo übrigens von der damaligen Vorsitzenden des Rundfunkrates, Pfarrerin Friederike von Kirchbach. Auch sie nahm kürzlich ihren Hut. „Cousinenwirtschaft“ ist beim von Frauen dominierten RBB zum geflügelten Wort geworden.

RBB: Gebührengelder spielen keine Rolle

Die 51jährige Lange soll nicht nur zusätzlich zu ihrem üppigen Gehalt eine viel zu hohe Prämie von 38.000 Euro erhalten haben, sondern auch einen leitenden Mitarbeiter für sieben Jahre freigestellt, aber dafür gesorgt haben, daß dieser weiter seine Bezüge erhält – 700.000 Euro bis 2026. Gebührengeld fürs Nichtstun. Bereicherung auf Kosten der Beitragszahler ist beim RBB nicht neu. Auch gegen Schlesingers Nachfolger, Hagen Brandstäter, ermittelt die Staatsanwaltschaft inzwischen wegen Veruntreuung.

Problem: Lange hat laut ihres Arbeitsvertrages Anspruch auf ein astronomisches Ruhegeld von 1,7 Millionen Euro, bis sie in Rente geht – auch wenn sie nicht mehr arbeitet. Darauf will sie nicht verzichten. Die neue Intendantin Katrin Vernau, die sich zu ihrem Gehalt noch einen Mietzuschuß auszahlen läßt, will Lange nur einen Teil des Gehalts bis zum Ruhestand weiter bedienen. Entscheiden muß wohl ein Gericht.

Lange ist die dritte von vier Direktoren, die wegen ähnlicher Vorwürfe gehen muß. Die anderen beiden verhandeln über einen goldenen Handschlag bzw. erhielten ihn bereits. (fh)

Das Gebäude des Skandalsenders RBB in Berlin, Immer wieder werden Zwangsbeiträge veruntreut Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com | Michael Kuenne
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