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Zurückgegebene Bronzen: Das Benin-Fiasko: Baerbock und Roth blamiert

Zurückgegebene Bronzen: Das Benin-Fiasko: Baerbock und Roth blamiert

Zurückgegebene Bronzen: Das Benin-Fiasko: Baerbock und Roth blamiert

Kulturstaatsministerin Claudia Roth und Außenministerin Annalena Baerbock (beide Grüne) übergeben die Benin-Bronzen im Dezember 2022 an Nigerias Außenminister Geoffrey Onyeama.
Kulturstaatsministerin Claudia Roth und Außenministerin Annalena Baerbock (beide Grüne) übergeben die Benin-Bronzen im Dezember 2022 an Nigerias Außenminister Geoffrey Onyeama.
Kulturstaatsministerin Claudia Roth und Außenministerin Annalena Baerbock (beide Grüne) übergeben die Benin-Bronzen im Dezember 2022 an Nigerias Außenminister Geoffrey Onyeama. Foto: picture alliance/dpa | Annette Riedl
Zurückgegebene Bronzen
 

Das Benin-Fiasko: Baerbock und Roth blamiert

Die zurückgebrachten Benin-Bronzen verschwinden in Privatbesitz. Kein Problem für die grünen Ministerinnen. Doch was wird aus den fünf Millionen Euro für das Museum in Nigeria?
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Cato, Palmer, Exklusiv

BERLIN. Die an Nigeria feierlich und unter großem öffentlichen Interesse zurückgegebenen Benin-Bronzen sind anders als angekündigt nicht ausgestellt worden. Das afrikanische Land hat sie vielmehr an den Oba Ewuare II. als Oberhaupt des Königsfamilie Benins verschenkt. Die Schweizer Ethnologin Brigitta Hauser-Schäublin spricht in der FAZ von einem „Fiasko“.

Außenministerin Annalena Baerbock und Kulturstaatsministerin Claudia Roth (beide Grüne) hatten Ende vergangenen Jahres zunächst 20 dieser wertvollen Artefakte persönlich an Nigerias Außenminister Geoffrey Onyeama übergeben. Gleichzeitig mit diesem pressewirksamen Termin sagte Deutschland fünf Millionen Euro für den Bau eines Museums zu, in dem die Benin-Bronzen gezeigt werden sollten. Außerdem wurde in einer gemeinsamen Erklärung zur Rückgabe verkündet, die Öffentlichkeit werde auch weiterhin Zugang zu den Benin-Bronzen haben.

Baerbock und Roth verschweigen gemeinsame Erklärung

Doch aus all dem wird nun nichts. Der scheidende Präsident Muhammadu Buhari hat sie verschenkt. Daß die Kunstschätze nun im Privatbesitz des Monarchen verschwinden, ist für Berlin kein Problem. Aus dem Auswärtigen Amt hieß es am Sonntag, die Rückgabe sei „bedingungslos“ erfolgt: „Bei wem die zurückgegebenen Bronzen verbleiben, welche nigerianischen Institutionen und Personen beteiligt werden und wo die Verantwortung zur Bewahrung sowie Zugänglichmachung liegt, sind Fragen, über die in Nigeria entschieden wird.“ Das Baerbock-Ministerium verschweigt dabei indes die gemeinsame Erklärung zur Rückgabe, die das Gegenteil besagte.

Was wird aus den übrigen 1100 Benin-Bronzen?

Weder das Auswärtige Amt noch das Kulturstaatsministerium erklärten bisher, ob Deutschland die fünf Millionen Euro für den geplanten Museumsbau zurückfordert. Dort sollten die Schätze gezeigt werden. Ein Sprecher Claudia Roths findet noch immer, daß alles in Ordnung sei: „Richtig bleibt es, Raubkunst an die Staaten zurückzugeben, die heute die Menschen und Kultur repräsentieren, denen diese Kunst einst gestohlen wurde.“

In deutschen Museen befinden sich noch 1100 solcher Benin-Bronzen. Auch diese wollen Baerbock und Roth an Nigeria übergeben. (fh)

Kulturstaatsministerin Claudia Roth und Außenministerin Annalena Baerbock (beide Grüne) übergeben die Benin-Bronzen im Dezember 2022 an Nigerias Außenminister Geoffrey Onyeama. Foto: picture alliance/dpa | Annette Riedl
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