WEISCHLITZ. Der Bürgermeister der Gemeinde Weischlitz, Steffen Raab, hat die Randale in einer städtischen Physiotherapieeinrichtung Mitte Juli verurteilt. „Solchen Leuten möchte ich nicht helfen. Das ist für mich Mißbrauch des Asylrechts“, machte er gegenüber der Freien Presse deutlich.
Solche Leute hätten die deutsche Gastfreundschaft nicht verdient. Es fordere einen strengeren Umgang mit derartigen Tätern, dafür sei aber die Bundesregierung verantwortlich. Allerdings handle es sich auch um ein generelles Problem. Schließlich gebe es auch deutsche Intensivtäter, bei denen man zu wenige Druckmittel habe, merkte Raab an.
Hintergrund ist der Wutanfall eines türkischen Asylbewerbers der in der sächsischen Gemeinde untergebracht war. Der Mann war einen Tag zu spät zu seinem Termin in der Physio-Praxis erschienen, hatte aber dennoch gefordert, behandelt zu werden.
Asylbewerber löst am Folgetag gleich den nächsten Einsatz aus
In seinem Zornesrausch zertrümmerte der 31 Jahre alte Türke den Glastisch im Wartezimmer. Zudem beleidigte und bedrohte er die Angestellten. Ein Video, das in den sozialen Medien kursiert, dokumentiert den Vorfall. Einen Tag später löste der Migrant den nächsten Polizeieinsatz in einer anderen Praxis aus. Dort hatte er eine Ärztin beleidigt und in ihre Richtung gespuckt.
Gestern in Weischlitz in der Physiotherapie Praxis pic.twitter.com/mVCPxRNvJP
— Antje (@AntjeRuhland) July 21, 2023
Eine der Inhaberinnen der Physio-Einrichtung ist die Ehefrau des Bürgermeisters. Laut Raab ist der Türke in der Vergangenheit nicht aufgefallen. Bislang habe die Unterbringung von wechselnd zwischen zehn bis 30 Asylbewerbern „geräuschlos“ funktioniert. Der Randalierer ist nun nicht mehr in Weischlitz untergebracht. (zit)