MAINZ/STUTTGART. Die AfD hat in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg neue Rekorde in den Umfragen aufgestellt. Die Partei erreichte am Donnerstag laut den Meinungsforschern von Infratest dimap in Rheinland-Pfalz einen Wert von 16 Prozent und verbesserte sich damit um vier Prozentpunkte im Vergleich zur vorherigen Umfrage Ende vergangenen Jahres.
RHEINLAND-PFALZ | Sonntagsfrage Landtagswahl Infratest dimap/SWR
CDU: 31% (+2)
SPD: 25% (-3)
AfD: 16% (+4)
GRÜNE: 11% (-3)
FW: 6% (+1)
FDP: 5%
Sonstige: 6% (-1)Änderungen zur letzten Umfrage vom 30. März 2023
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— Deutschland Wählt (@Wahlen_DE) July 20, 2023
In Baden-Württemberg hingegen kletterte die AfD um sieben Prozentpunkte auf 19 Prozent, während alle anderen Parteien an Zustimmung einbüßten. Bei der vergangenen Wahlumfrage im März erreichte die Partei laut Infratest noch zwölf Prozent. Der neue Wert stellt wie auch in Rheinland-Pfalz ein Allzeithoch dar.
BADEN-WÜRTTEMBERG | Sonntagsfrage Landtagswahl Infratest dimap/SWR
CDU: 26% (-1)
GRÜNE: 24% (-2)
AfD: 19% (+7)
SPD: 13% (-2)
FDP: 7% (-3)
Sonstige: 11% (+1)Änderungen zur letzten Umfrage vom 23. März 2023
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— Deutschland Wählt (@Wahlen_DE) July 20, 2023
CDU jubiliert, SPD stagniert
In Rheinland-Pfalz konnten sich auch CDU und Freie Wähler über Zugewinne freuen. Während die Christdemokraten 31 Prozent erreichten und sich damit um zwei Prozentpunkte verbesserten, erzielten die Freien Wähler sechs Prozent, was einem Zugewinn von einem Prozentpunkt entspricht.
SPD und Grüne hingegen verzeichneten eine sinkende Wählerzustimmung. Beide Parteien ließen drei Prozentpunkte Federn. Während die Sozialdemokraten auf 25 Prozent kamen, landeten die Grünen bei elf Prozent. Sonstige Parteien erreichten eine Zustimmung von sechs Prozent. Seit der Landtagswahl 2016, als sie auf 36 Prozent kam, hat die SPD mehr als zehn Prozentpunkte an Zustimmung verloren.
FDP halbiert, AfD verdoppelt
Die FDP indes hielt sich mit fünf Prozent auf dem Wert der vorherigen Umfrage, hat sich aber seit Ende 2021 fast halbiert. Damals erreichte sie noch eine Zustimmung von elf Prozent. Die AfD hat sich im selben Zeitraum hingegen verdoppelt. Im November vor zwei Jahren kam sie noch auf acht Prozent Wählerzustimmung.
Auch in Baden-Württemberg hat sich die FDP im Vergleich zum Vorjahr fast halbiert. Während die Partei im März 2022 noch auf 13 Prozent Zustimmung gestoßen waren, waren es zuletzt noch sieben Prozent. Die AfD andererseits verbesserte sich in demselben Zeitraum von neun auf 19 um zehn Prozentpunkte. (fw)