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Kein Ende der Corona-Maßnahmen: Lauterbach: Pandemie erst vorbei, wenn niemand mehr Long-Covid hat

Kein Ende der Corona-Maßnahmen: Lauterbach: Pandemie erst vorbei, wenn niemand mehr Long-Covid hat

Kein Ende der Corona-Maßnahmen: Lauterbach: Pandemie erst vorbei, wenn niemand mehr Long-Covid hat

Nicht ohne meine Maske: Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach auf der Kabinettssitzung am vorigen Donnerstag.
Nicht ohne meine Maske: Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach auf der Kabinettssitzung am vorigen Donnerstag.
Nicht ohne meine Maske: Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach auf der Kabinettssitzung am vorigen Donnerstag. Foto: picture alliance / EPA | Hannibal Hanschke
Kein Ende der Corona-Maßnahmen
 

Lauterbach: Pandemie erst vorbei, wenn niemand mehr Long-Covid hat

Während fast alle Länder die Corona-Maßnahmen beenden, will Gesundheitsminister Lauterbach ewig an ihnen festhalten: Die Pandemie sei erst vorbei, wenn auch der letzte Long-Covid-Patient gesund ist.
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JENA. In einer Rede hat Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) das Ende der Corona-Maßnahmen in die ferne Zukunft verschoben. Während fast alle Länder die Einschränkungen aufgehoben haben, dürfe das für Deutschland nicht gelten. Auf dem Long-Covid-Kongreß in Jena sagte der Politiker, die Pandemie „ist erst beendet, wenn sie auch für diejenigen beendet ist, die an Long-Covid erkrankt sind“. Lauterbach trat bei der Veranstaltung als Schirmherr auf.

Auf Twitter, wo Lauterbach diese Ankündigung ebenfalls verbreitete, antwortete ihm die inzwischen aus der AfD ausgetretene Bundestagsabgeordnete Joana Cotar: „Die Pandemie endet ganz schnell mit dem Rücktritt des sogenannten Bundesgesundheitsministers.“ Sie erhielt für diesen Kommentar auf der Regierungs-Seite 875 Likes.

Der von Sonntag stammende Tweet des Ministeriums erreichte 1221 Gefällt-mir-Angaben. Noch mehr Zustimmung (1311 Likes) bekam eine Userin, die Lauterbach folgendes ins Stammbuch schrieb: „Das ist unglaublicher Quatsch! ‚Wir wollen die Ebola-Epidemie in Sierra Leone beenden, aber sie ist erst zu Ende, wenn sie für die, die durch Ebola erblindet sind, beendet ist.‘ Hätte jemand das 2014 gesagt, wäre er für verrückt erklärt worden.“

Lauterbach: „Zur Zeit 1000 Corona-Tote am Tag“

Am Montag legte Lauterbach in seinem Kampf um Verschärfungen der Corona-Maßnahmen nach. Er nahm Stellung zu der um 19 Prozent gestiegenen Übersterblichkeit im Oktober. Hier sprach er von „zur Zeit 1000 Corona-Toten am Tag“. Und beharrte darauf: „Auch ist Sterblichkeit derer erhöht, die Coronainfektion gehabt haben. Lockerungen helfen da nicht.“

Die Ursachen der enorm gewachsenen Übersterblichkeit sind bisher unklar. Auch andere europäische Länder verzeichnen einen rasanten Anstieg, obwohl die grassierenden Virusvarianten meist nur harmlose oder symptomlose Infektionen verursachen. In den sozialen Netzwerken wird über mögliche Folgen der Corona-Impfungen spekuliert. (fh)

Nicht ohne meine Maske: Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach auf der Kabinettssitzung am vorigen Donnerstag. Foto: picture alliance / EPA | Hannibal Hanschke
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