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„Kiewer Art“: Edeka benennt Eis um: Ärger statt Haltung

„Kiewer Art“: Edeka benennt Eis um: Ärger statt Haltung

„Kiewer Art“: Edeka benennt Eis um: Ärger statt Haltung

PR-Gag oder ernstgemeinte Solidarität mit der Ukraine? Edeka benennt ein Eissandwich um.
PR-Gag oder ernstgemeinte Solidarität mit der Ukraine? Edeka benennt ein Eissandwich um.
PR-Gag oder ernstgemeinte Solidarität mit der Ukraine? Edeka benennt ein Eissandwich um. Foto: picture alliance/dpa | Silas Stein
„Kiewer Art“
 

Edeka benennt Eis um: Ärger statt Haltung

Edeka benennt ein Eis um. Aus „Moskauer Art“ wird „Kiewer Art“. Die Antifa spendet Lob für die „Haltung“. Doch viele Kunden reagieren auf die PR-Aktion nicht so wie gewünscht.
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BERLIN. Um sich solidarisch mit der Ukraine zu zeigen, benennt Edeka ein Eissandwich um. Aus „Moskauer Art“ wird „Kiewer Art“. Damit will der Konzern „Haltung“ zeigen. Doch nicht alle Kunden reagieren auf die PR-Aktion so wie gewünscht.

Wie andere Supermärkte und Discounter zuvor hatte auch Edeka praktisch alle russischen Produkte aus dem Sortiment genommen. Nun folgte der neue Name für das Eissandwich der Eigenmarke „Gut & günstig“. Damit alle Kunden wissen, daß es sich bei der Kiewer Eisschnitte um dieselbe wie vorher handelt, ist auf der Verpackung der Name „Moskauer Art“ rot durchgestrichen.

Doch nicht wenigen Verbrauchern geht das zu weit. In den sozialen Netzwerken kommen Vorwürfe der Effekthascherei auf. Andere meinen, Edeka unterscheide sich damit kaum noch von der russischen Propaganda. Auch von „Rassismus gegen russische Menschen“ ist die Rede. Oder es heißt: „Bekloppter geht es nicht mehr. Darauf erst einmal einen Gorbatschow.“

Aber es gibt auch positive Stimmen. Bei Twitter feiert der Account „Antifant“ Edeka als „ist und bleibt einfach stabil!“ und schiebt einen „Dicken Dank für eure Haltung.“ hinterher:

Aktuell wirbt der Verbund in seinen Prospekten auch mit der Regenbogenfahne und schreibt dazu: „Edeka zeigt Flagge! Für Gleichberechtigung, gegen Diskriminierung und Ausgrenzung.“

Auch zum Ukraine-Krieg hat der Konzern seit Monaten Position bezogen und in Gendersprache auf die Webseite geschrieben: „Die Gedanken von Edeka-Kaufleuten und Mitarbeiter:innen sind bei allen Menschen, die unmittelbar von den kriegerischen Handlungen betroffen sind, und bei allen, die aus ihrer Heimat fliehen mußten und müssen.“ Der Verbund wolle „diese Menschen kurzfristig und unbürokratisch zu unterstützen“. (fh)

PR-Gag oder ernstgemeinte Solidarität mit der Ukraine? Edeka benennt ein Eissandwich um. Foto: picture alliance/dpa | Silas Stein
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