FRANKFURT/MAIN. Die CDU in Frankfurt am Main hat gefordert, in mehreren Teilen der Innenstadt eine Waffenverbotszone einzurichten. „Die Zahl der Gewaltdelikte nimmt leider zu. Viele dieser Verbrechen werden mit Messern, Äxten oder Schußwaffen verübt“, begründete der sicherheitspolitische Sprecher Martin-Benedikt Schäfer (CDU) den Vorstoß laut der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Konkret geht es den Christdemokraten demnach um das Bahnhofsviertel sowie das Gebiet von der Hauptwache über Zeil und Konstablerwache bis zum Allerheiligenviertel. „In den geforderten Zonen soll das Führen von Waffen und waffenähnlichen Gegenständen generell verboten werden“, betonte der CDU-Politiker.
CDU hielt Waffenverbotszone damals für unnötig
Vorbild bei dem Thema seien unter anderem die Städte Köln, Hamburg, Düsseldorf oder Wiesbaden. Letztere hatte 2018 eine Waffenverbotszone eingerichtet. Durch eine entsprechende Maßnahme verbessere Schäfer zufolge das Sicherheitsgefühl der Menschen.
In Frankfurt war nach einem Messerangriff auf der Zeil vor drei Jahren schon einmal über eine Waffenverbotszone diskutiert worden. Weder die Polizei noch der damalige Ordnungsdezernent Markus Frank (CDU) hielten eine solche laut der FAZ zu jenem Zeitpunkt für nötig. (zit)