Anzeige
Anzeige

Rheinland-Pfalz: SPD-Politikerin: Mehr Migranten sollen bei Wahlen kandidieren

Rheinland-Pfalz: SPD-Politikerin: Mehr Migranten sollen bei Wahlen kandidieren

Rheinland-Pfalz: SPD-Politikerin: Mehr Migranten sollen bei Wahlen kandidieren

Die rheinland-pfälzische SPD-Landtagsabgeordnete Giorgina Kazungu-Haß plädiert für mehr Migranten in der Politik Foto: picture alliance/dpa | Andreas Arnold
Die rheinland-pfälzische SPD-Landtagsabgeordnete Giorgina Kazungu-Haß plädiert für mehr Migranten in der Politik Foto: picture alliance/dpa | Andreas Arnold
Die rheinland-pfälzische SPD-Landtagsabgeordnete Giorgina Kazungu-Haß plädiert für mehr Migranten in der Politik Foto: picture alliance/dpa | Andreas Arnold
Rheinland-Pfalz
 

SPD-Politikerin: Mehr Migranten sollen bei Wahlen kandidieren

Die rheinland-pfälzische Landtagsabgeordnete Giorgina Kazungu-Haß (SPD) fordert Migranten auf, sich stärker in die Politik einzubringen und bei Wahlen zu kandidieren. Zu oft hindere Dankbarkeitsdenken Migranten daran, politisch aktiv zu werden. „Aber in der Politik geht es nicht um Dankbarkeit. In der Politik geht es um Durchsetzungskraft.“
Anzeige

MAINZ. Die rheinland-pfälzische Landtagsabgeordnete Giorgina Kazungu-Haß (SPD) hat Migranten aufgefordert, sich stärker in die Politik einzubringen und bei Wahlen zu kandidieren. „Gerade Menschen in der ersten Generation haben das Gefühl, immer dankbar sein zu müssen. Bei ihnen kommen Ängste auf: ‘Ich bin jetzt schon eingebürgert worden, darf ich überhaupt verlangen, daß man mich wählt?’“, sagte sie dem Evangelischen Pressedienst.

Die Sozialdemokratin mit kenianischen Wurzeln führte aus, dieses Dankbarkeitsdenken der Einwanderer übertrage sich auch auf deren Kinder und Enkelkinder. „Aber in der Politik geht es nicht um Dankbarkeit. In der Politik geht es um Durchsetzungskraft“, betonte sie. Anstatt zu warten, bis jemand eine Erlaubnis zum politischen Engagement erteile, sollten Migranten sagen: „Hey, Deutschland, ich habe etwas zu bieten.“

„Diplomats of Color“ wollen mehr Diversität im Außenministerium

Die Tochter eines kenianischen Vaters und einer deutschen Mutter beklagte, ohne die Beteiligung von Migranten in den Parlamenten sei es schwierig, Integrations- und Inklusionspolitik zu machen. „Aktuell hat die Politik oft etwas Paternalistisches, weil zwar über Leute und über ihre Bedürfnisse nachgedacht wird, sie aber gar nicht gefragt werden.“

In der Vergangenheit hatte sich bereits das Netzwerk „Diplomats of Color“ („Klub der farbigen Diplomaten“) im Auswärtigen Amt für mehr Migranten im diplomatischen Dienst ausgesprochen. (ag)

Die rheinland-pfälzische SPD-Landtagsabgeordnete Giorgina Kazungu-Haß plädiert für mehr Migranten in der Politik Foto: picture alliance/dpa | Andreas Arnold
Anzeige
Anzeige

Der nächste Beitrag

ähnliche Themen