HAMBURG. Der Hamburger AfD-Landeschef Dirk Nockemann hat den Angriff von Linksextremen auf das Wohnhaus seiner Parteifreundin Nicole Jordan scharf verurteilt. „Diese Attacke ist ein skrupelloser Angriff auf unsere Demokratie. AfDler sind mittlerweile Freiwild“, beklagte er. Zugleich forderte er ein Ende der Verharmlosung linksextremer Gewalt.
Am späten Samstag abend hatten rund 60 Personen das Haus der AfD-Bezirkschefin unter anderem mit Flaschen angegriffen. Dabei versuchten die Täter auch, das Grundstück zu stürmen.
Jordan schilderte gegenüber der JUNGEN FREIHEIT, wie sie den Vorfall erlebte. „Ich hatte wirklich Angst um meine Familie und um unsere Gäste. Die Gewaltbereitschaft der Antifa-Truppen nimmt weiter zu.“ Sie betonte jedoch, sich davon nicht einschüchtern zu lassen und für ein friedvolles, demokratisches Deutschland einzutreten.
AfD fordert Aussteigerprogramm für Linksextreme
Es war nicht der erste Angriff auf das Privathaus eines AfD-Politikers in der Hansestadt. Im Mai 2020 attackierten mutmaßlich linksextreme Täter bereits das Haus eines Hamburger AfD-Abgeordneten und zerstörten unter anderem mehrere Scheiben.
Im vergangenen November plädierte die AfD-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft für ein Aussteigerprogramm für Linksextreme. Zugleich bemängelte sie das Desinteresse der anderen Parteien an der Problematik. (ag)