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Aktualisiert: Brennende Barrikaden auf der Rigaer Straße: Vermummte attackieren Polizisten

Aktualisiert: Brennende Barrikaden auf der Rigaer Straße: Vermummte attackieren Polizisten

Aktualisiert: Brennende Barrikaden auf der Rigaer Straße: Vermummte attackieren Polizisten

Brennende Barrikade auf der Rigaer Straße
Brennende Barrikade auf der Rigaer Straße
Brennende Barrikade auf der Rigaer Straße Foto: Twitter-Screenshot
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Brennende Barrikaden auf der Rigaer Straße: Vermummte attackieren Polizisten

Linksextremisten wollen die Einrichtung einer Sperrzone für eine Hausbegehung in der Rigaer Straße in Berlin-Friedrichshain verhindern. Am Mittwoch vormittag errichteten sie Barrikaden und griffen Polizisten an. Dutzende Beamte wurden verletzt.
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BERLIN. Linksextremisten haben am Mittwoch vormittag in der Nähe des teilbesetzten Hauses Rigaer Straße 94 Barrikaden angezündet und Polizisten attackiert. Nach Angaben von Reportern brennen zwei Barrikaden in dem Berliner Stadtteil Friedrichshain. Auf einem Video ist zu sehen, wie Polizisten in Deckung gehen müssen, weil sie von schwarz vermummten Personen mit Steinen angegriffen werden.

Es soll sich um 40 bis 50 Angreifer handeln. Auf dem Kurznachrichtendienst Twitter schrieb eine Gruppe namens „Friedel 54-Kollektiv“ am Mittwoch: „Die Verteidigung der Rigaer 94 hat begonnen. Dem Angriff der Bullen durch Errichtung einer Roten Zone ist durch die Errichtung einer autonomen Zone zuvorgekommen! Kommt jetzt in den Nordkiez!“

Laut RBB wurden rund 60 Beamte verletzt. Die Polizei war mit einem Wasserwerfer und einem Räumpanzer vor Ort.

Eine Augenzeugin schilderte der JF, die Linksextremen hätten die Barrikaden blitzschnell aufgebaut. Bis die Polizei gekommen sei, habe es aber ungewöhnlich lang gedauert.

Polizei will Sperrzone für Hausbegehung einrichten

Die Polizei will eine Sperrzone errichten, da für den morgigen Donnerstag eine Begehung durch einen Brandschutzgutachter und Vertreter des Hauseigentümers geplant ist. In der Vergangenheit waren bei ähnlichen Einsätzen Großaufgebote der Polizei nötig gewesen. Die Bewohner hatten mit einem Eilantrag vor dem Verwaltungsgericht Berlin versucht, die Begehung zu verhindern. Allerdings lehnte das Gericht dies ab. Der Antrag richtete sich gegen eine Duldungsanordnung des rot-rot-grün regierten Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg, der wiederum erst auf Druck des Verwaltungsgerichts und der Senatsinnenverwaltung aktiv geworden war.

Bereits seit mehreren Tagen kündigen die Linksextremen Widerstand an. „Wenn sie versuchen, uns zu brechen, werden wir explodieren! Greift die Stadt der Reichen an! Für einen heißen Sommer“, heißt es auf der Website der Besetzer. „Rigaer 94 wird angegriffen mit dem Ziel, uns zu vernichten. Der Tag der Eskalation ist für uns ein Tag X. Wir werden entsprechend darauf reagieren.“

Am Montag nachmittag zündeten Unbekannte mehrere Autos einer Brandschutz-Firma an. Möglicherweise steht die Tat in einem Zusammenhang mit der Rigaer Straße.

717 Polizeieinsätze in einem Jahr

Die Rigaer Straße 94 ist seit 1990 besetzt. Einige Bewohner haben reguläre Mietverhältnisse. Der Eigentümer ist offiziell nicht bekannt. Im Grundbuch steht dem Rundfunk Berlin-Brandenburg zufolge die Briefkastenfirma Lafone Investments Limited mit Sitz im Nordosten Englands. Laut Angaben des Anwalts will sich der Besitzer durch die Anonymität vor linksradikalen Angriffen schützen.

Rund um das Haus kommt es immer wieder zu Gewalt- und anderen Straftaten. Im Jahr 2020 mußte die Polizei 717 Mal anrücken. Sicherheitsbehörden gehen davon aus, daß die Rigaer 94 auch als Rückzugsort für Linksextremisten dient. (ls)

Brennende Barrikade auf der Rigaer Straße Foto: Twitter-Screenshot
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