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Nach Wahlniederlage: CDU-Politiker Bosbach fordert Generationenwechsel in seiner Partei

Nach Wahlniederlage: CDU-Politiker Bosbach fordert Generationenwechsel in seiner Partei

Nach Wahlniederlage: CDU-Politiker Bosbach fordert Generationenwechsel in seiner Partei

Wolfgang Bosbach fordert Generationenwechsel in der CDU Foto:picture alliance/dpa | Henning Kaiser
Wolfgang Bosbach fordert Generationenwechsel in der CDU Foto:picture alliance/dpa | Henning Kaiser
Wolfgang Bosbach
Nach Wahlniederlage
 

CDU-Politiker Bosbach fordert Generationenwechsel in seiner Partei

Nachdem SPD, Grüne und FDP sich am Mittwoch zu Sondierungsverhandlungen entschlossen haben, wächst der parteiinterne Druck auf CDU-Chef Armin Laschet. Auch der langjährige CDU-Innenexperte Wolfang Bosbach fordert jetzt indirekt seinen Rücktritt.
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Cato, Weidel, Exklusiv

BERLIN. Der CDU-Politiker Wolfgang Bosbach hat einen Generationenwechsel an der Parteispitze gefordert. „In Nordrhein-Westfalen hat Armin Laschet ja mit Hendrick Wüst gezeigt, wie es geht. Er ist ein junges, frisches Gesicht“, sagte Bosbach am Donnerstag im Fernsehsender Bild Live. CDU-Kanzlerkandidat Laschet hatte tags zuvor seine Nachfolge als Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen geregelt. Neuer Landesvater soll der bisherige NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst (CDU) werden.

Interne Parteistreitigkeiten lehnte Bosbach ab. Es gehe jetzt auch um die Würde des bei der Bundestagswahl unterlegenen CDU-Kanzlerkandidaten. „Wir wollen keine wochenlange Demontage. Das sind wir Armin Laschet schuldig, daß wir anständig mit ihm umgehen.“

Laschet-Konkurrenten: Spahn, Linnemann, Röttgen

Auf einen möglichen Laschet-Nachfolger wollte sich Bosbach allerdings nicht festlegen. „Es gibt viele, die jetzt mit den Hufen scharren. Aber nicht jeder, der jetzt als erster ‘Hier‘ ruft, wird es auch unbedingt.“ Zu den potentiellen Anwärtern auf das Amt des Parteivorsitzenden zählen unter anderem Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, der Vorsitzende der sogenannten Mittelstandsunion, Carsten Linnemann oder auch der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschußes im Deutschen Bundestag, Norbert Röttgen.

Der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Parteiorganisation „Christlich-Demokratische Arbeiterschaft“, Dennis Radtke, sprach sich gegen solche Nachfolgediskussionen aus. „Wir haben zuletzt in der Öffentlichkeit eher das Bild einer Abbruchkolonne abgegeben als einer Partei, die Lust auf Zukunftsgestaltung hat.“ Bevor man Personaldebatten führe, müsse man klären, was schiefgelaufen sei und wie man sich in Zukunft inhaltlich aufstellen solle, mahnte Radtke am Donnerstag den Zeitungen der Funke Mediengruppe gegenüber.

Am Mittwoch hatten sich Grüne, FDP und SPD auf Sondierungsgespräche zur Bildung einer sogenannten Ampelkoalition im Bundestag geeinigt. CDU-Chef Armin Laschet bekräftigte daraufhin seine Bereitschaft zur Verhandlung einer Jamaikakoalition aus CDU, FDP und Grünen.

CDU-Nachwuchspolitikerin: Söder sabotiert Partei

Noch am selben Tag erteilte der CSU-Vorsitzender Markus Söder dem Verhandlungsangebot seines Parteikollegen eine Absage. „Wir bleiben zwar gesprächsbereit, aber nicht in einer Art Dauer-Lauerstellung.“

Kritik dafür kam unter anderem von der CDU-Nachwuchspolitikerin Diana Kinnert. In der ZDF-Sendung „Markus Lanz“ äußerte sie am Mittwoch den Verdacht, „daß es führende Vertreter von CDU/CSU gibt, die nicht wollen, daß Armin Laschet Kanzler wird“ Söders Äußerungen sei eigentlich „offene Sabotage“. (fw)

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