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AfD-Anfrage: „The left can’t meme“ – auch nicht mit Steuergeldern

AfD-Anfrage: „The left can’t meme“ – auch nicht mit Steuergeldern

AfD-Anfrage: „The left can’t meme“ – auch nicht mit Steuergeldern

Linke können nicht nehmen (Symbolbild)
Linke können nicht nehmen (Symbolbild)
Linke können nicht memen (Symbolbild) Foto: imago images / agefotostock
AfD-Anfrage
 

„The left can’t meme“ – auch nicht mit Steuergeldern

Memes erstellen, mit anderen darüber reden und dafür auch noch vom Staat bezahlt werden? Was für viele Internettrolle nur ein feuchter Traum bleiben wird, ist für das Projekt „Democratic Meme Factory“ bereits seit über zwei Jahren gelebte Wirklichkeit. Das Familienministerium bezuschußt den dahinterstehenden Verein mit Hunderttausenden Euro.
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Memes erstellen, mit anderen darüber reden und dafür auch noch vom Staat bezahlt werden? Was für viele Internettrolle nur ein feuchter Traum bleiben wird, ist für das linke Projekt „Democratic Meme Factory“ bereits seit über zwei Jahren gelebte Wirklichkeit. Dessen erklärtes Ziel: Haßkommentare, Diskriminierungen und rechte Memes im Internet sichten und ihnen mit eigenen, „demokratischen“ Memes entgegentreten.

Seit September 2017 genießt das Projekt umfangreiche Fördermaßnahmen durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Im vergangenen Jahr beliefen sich die Zahlungen auf immerhin 129.915,04 Euro, wie nun aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der AfD bekannt wurde. 2018 betrug die Fördersumme 129.911,85 Euro, für die vier Monate im Jahr 2017 wurden 42.177,43 Euro ausbezahlt.

Träger des Ganzen ist der Verein „La Red“ aus Berlin-Moabit, der sich laut eigenen Angaben zum Ziel gesetzt hat, „Migrantinnen und Migranten bei der Ankunft in Deutschland und bei der beruflichen und sozialen Integration zu unterstützen“. Das geht also auch mit angeblich durchdemokratisierten, linken Memes? Tja, da guckt der hetzende Internetfascho wieder blöd aus der Wäsche.

Mehr als 1.700 Euro im Monat

Eines muß man der Linken jedenfalls lassen. Es ist eine Kunst, die sie in den vergangenen Jahren perfektioniert haben: Egal wie absurd das Thema ist, es muß stets eine umfassende „wissenschaftliche Analyse“ stattfinden. Auch das „Shitposting“ von irgendwelchen Internettrollen verlangt demzufolge nach Aufklärung. Kein Wunder also, daß der Lehrstuhl für Europäische und Internationale Politik der Vladrina-Universität in Frankfurt Oder gleich mit in die Analyse eingebunden wurde.

Und die ist ganz schön arbeitsintensiv, schließlich lauert der haßerfüllte Troll im Netz an jeder Ecke. Was gehört also zu den inhaltlichen Aufgaben eines Mitarbeiters der „Democratic Meme Factory“? „Projektmanagement, Veranstaltungsmanagement, Erstellung von Publikationen und Lernmaterialien, Öffentlichkeitsarbeit, Netzwerkarbeit, wissenschaftliche Analyse, Durchführen von Kursen, Multiplikator_innen-schulungen“, heißt es in der Antwort der Bundesregierung.

Und was passiert dann in den angepriesenen Kursen? Laura von der „Democratic Meme Factory“ erklärt es uns auf dem mit 383 Followern etwas arg verwaisten Twitterkonto des Projekts: „In Workshops erstellen Jugendliche Memes. Teilweise reproduzieren sie dabei sexistische, rassistische oder antisemitische Stereotypen. Wir nutzen diese Motive, um gemeinsam über diese Themen zu sprechen.“ Memes, also meist ironisch-satirische kleine Bildchen oder kurze Videos mit aktuellen Bezügen, erstellen unter Aufsicht von linken Sozialwissenschaftlern – der Fremdschamfaktor schnellt schon nach oben, ohne je auf solch einer Veranstaltung gewesen zu sein.

Doch blicken wir noch einmal auf die Personalkosten der Meme-Fabrik: 125.077,14 Euro werden hierfür in der Antwort der Bundesregierung für 2019 angegeben, bei einer Mitarbeiterzahl von sechs Personen. Sogar der Umfang in Wochenstunden ist aufgeführt: 94,5 Stunden pro Woche verbringt das Team mit den oben angegebenen Tätigkeiten. Jede der sechs Personen muß also umgerechnet im Durchschnitt 15,75 Stunden die Woche arbeiten und erhält dafür – teilt man die 120.077,14 Euro durch alle Mitarbeiter – einen Monatslohn von durchschnittlich rund 1.737 Euro. Kein schlechter Verdienst, oder?

Wurden wenigstens „quantitative und qualitative Vorgaben hinsichtlich der zu produzierenden Memes gemacht“, wollte die AfD in ihrer Anfrage zusätzlich wissen. Die Antwort kann sich wohl jeder selbst denken. Ohne Qualitätskontrolle sieht das Ergebnis dann eben so aus:

 Somit bleibt es wohl bei der Wahrheit, die spätestens seit dem US-Präsidentschaftswahlkampf 2016 jedem bekannt ist: „The left can’t meme!“. Na und? Was soll es sie auch scheren, wenn sie wenigstens Geld dafür bekommen?! Nehmt das, ihr haßerfüllten Rechten!

Linke können nicht memen (Symbolbild) Foto: imago images / agefotostock
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