MÜNCHEN. Der Chef der Fast-Food-Kette McDonald’s, Holger Beeck, hat den Umgang mit abgelehnten Asylbewerbern in Deutschland beklagt. „Das Schlimmste ist für mich, wenn dann gut integrierte Menschen wieder abgeschoben werden“, sagte Beeck der Neuen Osnabrücker Zeitung. „So etwas werde ich nie begreifen.“ Das sage er nicht als McDonald’s-Chef, „sondern als Mensch Holger Beeck“.
Seit 2015 seien Flüchtlinge zu uns gekommen, „weitgehend ohne Qualifikation und ohne Sprachkenntnisse, aber mit dem festen Willen, ihren Unterhalt alleine zu bestreiten“. Bei McDonald‘s hätten viele von ihnen Deutsch gelernt und eine Chance auf dem Arbeitsmarkt erhalten. Seit Beginn der Asylkrise 2015 habe sein Unternehmen mehr als 5.000 Asylbewerbern eine Arbeit gegeben, betonte er.
2015 hatte der Konzern ein Video mit dem Titel „Willkommen in Deutschland“ in sozialen Netzwerken geteilt. „Die Menschen, die nach Deutschland kommen, mußten alles hinter sich lassen“, sagte Beeck damals. „Zeigen wir ihnen gemeinsam, daß Deutschland eine offene Willkommenskultur hat. Dafür setze ich mich persönlich ein und sage dabei deutlich: Fremdenhaß hat bei McDonald’s keinen Platz!“ (tb)