SCHWERIN. Wegen der geplanten Filmvorführung der JF-TV-Dokumentation „Mythos Klimakatastrophe“ haben mutmaßlich linksextreme Täter einen Farbanschlag auf das Bürgerbüro der AfD in Schwerin verübt. Dabei schmierten sie unter anderem Parolen wie „Radikaler Umweltschutz“ vor das Gebäude.
Die AfD in der Landeshauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns hat für heute zu einem gemeinsamen Filmabend in ihr Schweriner Bürgerbüro geladen, um dort die JF-TV-Doku zu zeigen.
Zuvor hatten auf Facebook die Gruppen „Schwerin gegen Rassismus“ und „Schwerin für Alle“ dazu aufgerufen, der AfD den Filmabend zu „versauen“. Die Veranstaltung sei eine „Mobilisierung von Ignoranz und Konzernhörigkeit in Form der Leugnung des menschgemachten Klimawandels“. Dem wolle man etwas entgegensetzen. „Kommt deshalb alle am kommenden Dienstag abend vor das Bürgerbüro der AfD und protestiert gegen diese Politik“, heißt es in dem Aufruf.
„Esoterisch-totalitärer Geist“
Die AfD wies die Anschuldigungen zurück und verurteilte den Anschlag auf das Büro. „Es ist bedauerlich, daß man nun unsere Veranstaltung wieder stören will, anstatt an ihr teilzunehmen und die Sinnhaftigkeit der derzeitigen Klimapolitik zu erörtern“, sagte der Kreissprecher der AfD-Schwerin, Martin Schmidt, der JF. „Hinter der angeblichen Menschenfreundlichkeit unserer Gegner steckt nämlich ein esoterisch-totalitärer Geist, aus dem heraus andere Meinungen unterdrückt und die Menschen vor einem drohenden Weltuntergang in Panik versetzt werden sollen.“
Die sich so „tolerant gebenden Weltverbesserer“ zeigten mit der Attacke ihr wahres Gesicht. „Schmierereien und Störaktionen zur Meinungsunterdrückung haben auch nichts mehr mit Hysterie zu tun, sondern sind im Extremismus zu verorten“, ergänzte Schmidt mit Verweis auf die am Dienstag bekanntgewordene Entscheidung einer Sprach-Jury, den Begriff „Klimahysterie“ zum Unwort des Jahres zu erklären. (krk)