BERLIN. Die Grüne Jugend hat mit einem Tweet zur linksextremen Antifa für Empörung gesorgt. Der Parteinachwuchs der Grünen legte damit nahe, es gebe keine linksextreme Gewalt, verleugnete Anschläge militanter Gruppierungen und solidarisierte sich mit der linksradikalen Antifa.
Ausgang war ein Tweet der Jungen Liberalen. Diese hatten einen Tag vor dem 1. Mai ein Foto von einem Brandanschlag veröffentlich, ergänzt mit der Aussage: „Liebe Antifa, wie wär´s denn, wenn ihr morgen auch Homeoffice macht?“
Wer kennt sie nicht, die mordenden Antifa-Netzwerke mit ihren regelmäßigen, tödlichen Anschlägen 🤡#WirsindAntifa https://t.co/LW7S9txvWV
— GRÜNE JUGEND (@gruene_jugend) April 30, 2020
Darauf antwortete die Grüne Jugend: „Wer kennt sie nicht, die mordenden Antifa-Netzwerke mit ihren regelmäßigen, tödlichen Anschläge“ und veröffentlichten dazu ein Clowngesicht und den Hashtag #WirsindAntifa
Es ist nicht das erste Mal, daß die Grüne Jugend sich mit der linksextremen Szene solidarisiert. 2013 startete sie gemeinsam mit der Linksjugend die Kampagne „Ich bin linksextrem“, womit sie gegen eine angebliche Stigmatisierung des Linksextremismus protestierte. Ein Jahr später rief die Grüne Jugend zum Eintritt in die linksextreme Gefangenenhilfsorganisation „Rote Hilfe“ auf.
Die Antifa ist aus meiner Sicht eine extremistische Bestrebung, die verbotswürdig ist. https://t.co/CsnhxvkRI8
— Hans-Georg Maaßen (@HGMaassen) May 1, 2020
Und erst im November vergangenen Jahres demonstrierte die Grüne Jugend in Hamburg gemeinsam mit der linksextremen Interventionistischen Linken gegen das Polizeigesetz in der Hansestadt. Bei der Demonstration wurden unter anderem die Parolen „Ganz Hamburg haßt die Polizei“ und „BRD Bullenstaat, wir haben dich zum Kotzen satt“ skandiert. (krk)