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Politikergehälter: Esken erntet Shitstorm für Steuerzahler-Belehrung

Politikergehälter: Esken erntet Shitstorm für Steuerzahler-Belehrung

Politikergehälter: Esken erntet Shitstorm für Steuerzahler-Belehrung

Saskia Esken
Saskia Esken
Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken zieht Kritik für ihre Aussagen auf sich Foto: picture alliance/Daniel Karmann/dpa
Politikergehälter
 

Esken erntet Shitstorm für Steuerzahler-Belehrung

SPD-Chefin Saskia Esken hat mit ihrer Aussage, sie finanziere den Steuerzahler, für Empörung gesorgt. Anlaß ist die Diskussion um Politikergehälter. So war zuvor bekannt geworden war, daß die ehemalige SPD-Chefin Andrea Nahles Präsidentin der Bundesanstalt für Post und Telekommunikation werden soll und dafür monatlich 10.000 Euro erhalte.
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BERLIN. SPD-Chefin Saskia Esken hat am Donnerstag mit ihrer Aussage, sie finanziere die Steuerzahler, für Empörung gesorgt. Ein Nutzer hatte die Parteivorsitzende zuvor auf Twitter darauf aufmerksam gemacht, daß die Frage nach der Rechtfertigung eines Politiker-Gehalts „durchaus interessant“ sei. Er arbeite im Einzelhandel und finanziere damit einen Teil ihrer Diäten. Esken antwortete: „Und ich zahle daraus nicht nur Steuern, ich kaufe davon auch jeden Tag ein. Wer finanziert jetzt wen?“, fragte sie provokativ.

Ein anderer Nutzer reagierte auf Esken und schrieb: „Jeden Cent, den Sie ausgeben, hat jemand in der Wirtschaft erwirtschaftet und bereits als Steuern abgeführt. Unglaublich, daß man das einer Politikerin in dieser Position erklären muß.

Nahles soll neuen Posten bekommen

Der Bundesvorsitzende der Liberal-Konservativen Reformer, Jürgen Joost, hatte die Diskussion in Gang gesetzt. Er hatte getwittert, falls die ehemalige Parteichefin Andrea Nahles (SPD) von Finanzminister Olaf Scholz (SPD) ein „bedingungsloses Grundeinkommen von 10.000 Euro monatlich als ´Präsidentin‘ der Bundesanstalt Post und Telekommunikation“ bekomme, täte sich ein „Abgrund moralischer Verkommenheit in der SPD auf“.

Am Montag war bekannt geworden, daß Nahles Präsidentin der Bundesanstalt für Post und Telekommunikation werden soll. Dabei handelt es sich um eine Behörde des Finanzministeriums. Kritiker warfen Scholz vor, Vetternwirtschaft zu betreiben, Nahles sei ungeeignet für den Posten.

Derweil hat SPD-Chef Norbert Walter-Borjans mitgeteilt, er halte höhere Steuern zur Finanzierung der Folgekosten der Corona-Krise für unvermeidlich. Es müsse „zumindest in einigen Bereichen höhere Einnahmen aus Steuern und Abgaben geben“, sagte er der Passauer Neuen Presse am Freitag. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hingegen hatte am Mittwoch im Bundestag Steuererhöhungen zur Bewältigung der Pandemie abgelehnt. (zit)

Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken zieht Kritik für ihre Aussagen auf sich Foto: picture alliance/Daniel Karmann/dpa
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