WIESBADEN. Im vergangenen Jahr sind rund 385.000 Ausländer mehr nach Deutschland eingewandert als weggezogen. 1.346.000 Zuzüglern standen 961.000 nichtdeutsche Staatsbürger gegenüber, die das Land verließen, teilte das Statistische Bundesamt mit.
Die Zahl von Einwanderern aus Nicht-EU-Ländern stieg demnach 2019 im Vergleich zu 2018 um 6.000 Personen auf 597.000. Im gleichen Zeitraum verließen 325.000 Nicht-EU-Bürger Deutschland wieder. Das sind 8.000 weniger als noch 2018.
Deutscher Abwanderungsverlust liegt bei 58.000
Die Nettozuwanderung aus der Europäischen Union lag im vergangenen Jahr bei einem Plus von 214.000 Menschen. Aus Asien kamen zwischen Januar und Dezember 2019 rund 116.000 Personen nach Deutschland, wobei die meisten aus Syrien (31.000) und Indien (22.000) stammen. Vom afrikanischen Kontinent zog es 31.000 Einwanderer in die Bundesrepublik.
Deutschland verzeichnet einen Abwanderungsverlust von 58.000 Staatsbürgern. So gingen es jeweils 16.000 Deutsche in die Schweiz, 12.000 nach Österreich und 10.000 in die USA. (ag)