BERLIN. Die SPD-Mitglieder haben sich mit 53 Prozent für Norbert Walter-Borjans und Saskia Esken als Kandidaten für den Parteivorsitz ausgesprochen. Abgestimmt haben über 200.000 Mitglieder der Partei. Walter-Borjans und Esken hatten die Fortsetzung der sogenannte Großen Koalition unter Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) infrage gestellt. Der Mitgliederentscheid ist noch keine offizielle Wahl. Letztlich entscheiden die Delegierten auf dem Parteitag in der kommenden Woche.
Die alternative Doppelspitze mit Bundesfinanzminister Olaf Scholz und Klara Geywitz unterlag mit 45 Prozent. Scholz plädiert nach seiner Niederlage für Einigkeit. „Hinter der neuen Parteiführung müssen sich alle versammeln, das ist für die SPD wichtig, damit wir eine starke Partei werden.“ Die Wahlbeteiligung lag bei rund 54 Prozent.
Laut Umfragen vom vergangenen Wochenende würde die SPD gegenwärtig etwa 14,5 Prozent der Stimmen kommen. (mp)