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Thüringen: Seniorin getötet: Haftbefehl gegen 23jährigen Afghanen erlassen

Thüringen: Seniorin getötet: Haftbefehl gegen 23jährigen Afghanen erlassen

Thüringen: Seniorin getötet: Haftbefehl gegen 23jährigen Afghanen erlassen

Mann in Handschellen
Mann in Handschellen
Mann in Handschellen (Symbolbild) Foto: dpa
Thüringen
 

Seniorin getötet: Haftbefehl gegen 23jährigen Afghanen erlassen

Das Amtsgericht Gera hat am Sonntag abend Haftbefehl wegen Totschlags gegen einen 23 Jahre alten Afghanen erlassen, der eine 87jährige Rentnerin in Jena umgebracht haben soll. Die allein lebende Seniorin war tot im Keller eines Mehrfamilienhauses in Jena-Winzerla gefunden worden. SPD-Ortsbürgermeister Friedrich-Wilhelm Gebhardt warnt derweil vor einer Instrumentalisierung der Tat.
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GERA. Das Amtsgericht Gera hat am Sonntag abend Haftbefehl wegen Totschlags gegen einen 23 Jahre alten Afghanen erlassen, der eine 87jährige Rentnerin umgebracht haben soll. Nach Angaben der Polizei wurde der Tatverdächtige zur Untersuchungshaft in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Die allein lebende Rentnerin war in der Nacht von Samstag auf Sonntag von Polizisten tot im Keller eines Mehrfamilienhauses in Jena-Winzerla gefunden worden. Die Polizei ging gleich zu Beginn der Ermittlungen von einem Tötungsdelikt aus und leitete eine Großfahndung ein. Sie führte schließlich zur Verhaftung des Asylbewerbers vor einem Einkaufszentrum in Erfurt.

Motiv bislang unklar

Zum Motiv machte die Polizei bislang keine Angaben. Fest steht nur, daß sich der mutmaßliche Täter und das Opfer kannten. Der Afghane war der Nachbar der Seniorin. Verwandte hatten die Frau am Freitagabend bei der Polizei als vermißt gemeldet, weil sie zwei Tage nicht von ihr gehört hatten. Bei der Suche nach der Frau machten die Beamten schließlich im Keller des Hauses den grausigen Fund.

SPD-Ortsbürgermeister Friedrich-Wilhelm Gebhardt warnte vor einer Instrumentalisierung der Tat. Daß „möglicherweise alles in einen Topf geworfen“ und dann von einem „Brennpunkt“ geredet werde, stimme im Fall Winzerla einfach nicht, sagte Gebhardt der Ostthüringer Zeitung. „Ich möchte nicht so eine Instrumentalisierung wie in Chemnitz haben.“ (ha)

Mann in Handschellen (Symbolbild) Foto: dpa
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