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Sozialpolitik: Nahles fordert zwölf Euro Mindestlohn und Grundsicherung

Sozialpolitik: Nahles fordert zwölf Euro Mindestlohn und Grundsicherung

Sozialpolitik: Nahles fordert zwölf Euro Mindestlohn und Grundsicherung

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SPD-Chefin Andrea Nahles plädiert für eine Mindestlohnerhöhung und eine Grundsicherung Foto: picture alliance / NurPhoto
Sozialpolitik
 

Nahles fordert zwölf Euro Mindestlohn und Grundsicherung

Die SPD-Vorsitzende Andrea Nahles hat eine Erhöhung des Mindestlohns auf zwölf Euro gefordert. Zudem plädierte sie für eine neue Form der Grundsicherung. Dabei dürften Sanktionen gegen die Bedürftigen nicht im Vordergrund stehen. Vor dem Hintergrund der anstehenden Landtagswahlen betonte sie, die Lebensleistung der Ostdeutschen müsse gewürdigt werden.
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CHEMNITZ. Die SPD-Vorsitzende Andrea Nahles hat eine Erhöhung des Mindestlohns auf zwölf Euro gefordert. Die Anhebung von derzeit 9,19 Euro müsse „möglichst bald“ geschehen, sagte sie der Freien Presse. Auch solle es einen Mindestlohn für Auszubildende und in der Pflege geben.

Die SPD-Chefin plädierte zudem für eine neue Form der Grundsicherung. „Ich nenne sie Bürgergeld. Es soll auskömmlich und leicht zu beantragen sein.“ Da aktuell nur drei Prozent der Leitungsbezieher von Sanktionen betroffen seien, sollten Strafen auch nicht im Zentrum bei der Einrichtung des Bürgergelds stehen. Das Ganze müsse vom Standpunkt der Bedürftigen betrachtet werden, „und nicht aus der Perspektive von denen, die das System mißbrauchen“.

Lebensleistung der Ostdeutschen müsse gewürdigt werden

Vor dem Hintergrund der in diesem Jahr anstehenden Landtagswahlen in Brandenburg, Sachsen und Thüringen betonte Nahles, die Lebensleistung der Ostdeutschen müsse anerkannt werden. Es sei zu würdigen, „welche Kompetenz vor allem die Menschen im Osten als Problemlöser nach der Wende erworben haben“. Zugleich dürfe nicht alles schlechtgeredet werden, was in der Nachwendezeit geschehen sei.

Im vergangenen Oktober hatte Nahles bereits ein neues Sozialstaatskonzept ihrer Partei angekündigt. Dazu gehöre neben einem „solidarischem Grundeinkommen“ auch der Abschied von der Agenda 2010. (ag)

SPD-Chefin Andrea Nahles plädiert für eine Mindestlohnerhöhung und eine Grundsicherung Foto: picture alliance / NurPhoto
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