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„Fridays for Future“: Lindner kritisiert Schulstreiks für das Klima

„Fridays for Future“: Lindner kritisiert Schulstreiks für das Klima

„Fridays for Future“: Lindner kritisiert Schulstreiks für das Klima

Fridays for Future
Fridays for Future
Wie hier in Düsseldorf demonstrieren Schüler gegen den Klimawandel Foto: picture alliance/Federico Gambarini/dpa
„Fridays for Future“
 

Lindner kritisiert Schulstreiks für das Klima

Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner hat sich skeptisch gegenüber den „Fridays for Future“ Klimademonstrationen geäußert. Er warnte davor, die Ökologie zu instrumentalisieren, um Wirtschaft und Gesellschaft umzubauen.
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BERLIN. Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner hat sich skeptisch gegenüber den „Fridays for Future“ Klimademonstrationen geäußert. „Während der Schulzeit zu demonstrieren, macht das Engagement nicht wertvoller“, schrieb er in einem Beitrag für die Zeit.

Einerseits werde in Deutschland über Unterrichtsausfall geklagt. Andererseits bagatellisiere die Bundesregierung das Schuleschwänzen, kritisierte Lindner das Lob von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) für den sogenannten Schulstreik.

Stattdessen sollten in der Schule die naturwissenschaftlichen und wirtschaftlichen Zusammenhänge des Klimawandels vermittelt werden. Der FDP-Politiker schlug dafür einen Klimatag pro Schuljahr vor. Zugleich lobte er jedoch das politische Engagement der Jugendlichen.

Hofreiter beklagt „Ablenkungsdiskussion“

Lindner warnte davor, die Ökologie zu instrumentalisieren, um Wirtschaft und Gesellschaft umzubauen. Als Beispiele nannte er Forderungen, das Auto zu verdrängen, Menschen zu Vegetarianern zu machen und Flugreisen zu unterbinden.

Der Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion, Anton Hofreiter, nannte die Debatte um das Schulschwänzen für die Klimademonstrationen eine „Ablenkungsdiskussion“. Der entscheidende Punkt sei, „daß die jungen Menschen darauf aufmerksam machen, daß die momentan herrschende Politik ihnen ihre Zukunft kaputt“ mache, sagte er im Deutschlandfunk.

Thunberg: „Trump ist nur ein sehr gefährlicher Verrückter“

Am heutigen Freitag demonstrieren weltweit zahlreiche Schüler für den Klimaschutz. In Deutschland sind laut Nachrichtenagentur dpa rund 200 Kundgebungen geplant.

Leitfigur der Proteste ist die 16 Jahre alte Schwedin Greta Thunberg. Sie kritisiert die Politik, sich nicht engagiert genug für das Klima einzusetzen. Für einen Wandel in der Klimapolitik sei US-Präsident Donald Trump nicht das größte Hindernis. „Trump ist nur ein sehr gefährlicher Verrückter. Ich glaube, daß jene Politiker gefährlicher sind, die sagen, daß sie genug tun gegen den Klimawandel, aber in Wahrheit nur an der Oberfläche kratzen“, sagte sie gegenüber der Welt. (ag)

Wie hier in Düsseldorf demonstrieren Schüler gegen den Klimawandel Foto: picture alliance/Federico Gambarini/dpa
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