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Verbrechen: Kriminalstatistik NRW: Sexualdelikte und Morde nehmen zu

Verbrechen: Kriminalstatistik NRW: Sexualdelikte und Morde nehmen zu

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Reul
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Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) nannte den hohen Ausländeranteil unter den Tatverdächtigen eine „unangenehme“ Wahrheit Foto: picture alliance/dpa
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Kriminalstatistik NRW: Sexualdelikte und Morde nehmen zu

In Nordrhein-Westfalen (NRW) ist die Zahl der Sexualstraftaten im vergangenen Jahr angestiegen. Die gestiegenen Zahlen seien möglicherweise auf ein verändertes Anzeigeverhalten in Folge der „MeToo“-Debatte zurückzuführen, vermutete Innenminister Herbert Reul (CDU).
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Cato, Palmer, Exklusiv

DÜSSELDORF. In Nordrhein-Westfalen (NRW) ist die Zahl der Sexualstraftaten im vergangenen Jahr angestiegen. Die 14.100 Fälle bedeuteten einen Zuwachs um 9,2 Prozent zu. „Das ist eine sehr ernst zu nehmende Entwicklung“, sagte Innenminister Herbert Reul (CDU) laut WDR bei der Vorstellung der Kriminalstatistik.

Die gestiegenen Zahlen seien möglicherweise auf ein verändertes Anzeigeverhalten in Folge der „MeToo“-Debatte zurückzuführen, vermutete Reul. Zugleich betonte er, schwere Sexualdelikte wie Vergewaltigungen seien um 16,5 Prozent auf 2.140 Fälle zurückgegangen.

Zugenommen haben hingegen die Morde und Mordversuche im bevölkerungsreichsten Bundesland. Die Statistik verzeichnet für 2018 einen Anstieg um 24 Prozent auf 140 Fälle.

31,8 Prozent der Verdächtigen sind Ausländer

Von allen 443.000 Tatverdächtigen hatten 31,8 Prozent keinen deutschen Paß. Den hohen Ausländeranteil bezeichnete Reul als eine „unangenehme“ Wahrheit.

Die Zahl der Wohnungseinbrüche nahm 2018 um knapp ein Viertel ab. Sie lag bei 29.900, dem niedrigsten Stand seit 1981. Reul nannte als Grund für diese Entwicklung auch die Schließung der Balkanroute, über die in den vergangenen Jahren osteuropäische Einbrecherbanden eingereist seien.

Hamburg weist ähnlichen Trend auf

Der Innenminister betonte, daß die Straftaten an Rhein und Ruhr insgesamt gesunken seien. Die 1,28 Millionen Delikte bedeuteten einen Rückgang von 6,6 Prozent im Vergleich zu 2017.

Insgesamt weniger Straftaten, aber Zunahmen bei Delikten gegen die „sexuelle Selbstbestimmung“ – diesen Trend verzeichnet auch die Hamburger Polizei. In der Hansestadt stiegen sexuelle Übergriffe im Vorjahr um knapp vier Prozent auf 1.162 Fälle, berichtet die Hamburger Morgenpost. Insgesamt ging die Zahl der Verbrechen dort um 3,3 Prozent auf 218.594 zurück. (ag)

Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) nannte den hohen Ausländeranteil unter den Tatverdächtigen eine „unangenehme“ Wahrheit Foto: picture alliance/dpa
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