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Auswertung: Eingewanderte Auszubildende in Stuttgart sprechen kaum Deutsch

Auswertung: Eingewanderte Auszubildende in Stuttgart sprechen kaum Deutsch

Auswertung: Eingewanderte Auszubildende in Stuttgart sprechen kaum Deutsch

Sprachkurs
Sprachkurs
Asylbewerber im Sprachkurs (Symbolbild) Foto: (c) dpa
Auswertung
 

Eingewanderte Auszubildende in Stuttgart sprechen kaum Deutsch

Viele Einwanderer in Stuttgart haben aufgrund schlechter Deutschkenntnisse Schwierigkeiten, ihre Ausbildung erfolgreich abzuschließen. Mehr als 300 eingewanderte Auszubildende drohen an ihren schlechten Sprachkenntnissen zu scheitern. Das ist das Ergebnis einer Auswertung der 21 Berufsschulen der Stadt.
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STUTTGART. Viele Einwanderer in Stuttgart haben aufgrund schlechter Deutschkenntnisse Schwierigkeiten, ihre Ausbildung erfolgreich abzuschließen. Mehr als 300 eingewanderte Auszubildende drohen an ihren schlechten Sprachkenntnissen zu scheitern, berichten die Stuttgarter Nachrichten. Das ist das Ergebnis einer Auswertung der 21 Berufsschulen der Stadt.

Dabei kam heraus, daß von1.000 neu zugewanderten Azubis 378 Lehrlinge nur rudimentäres Deutsch sprechen. 490 verstünden klare Standardsprache und könnten auch kurze Erklärungen abgeben. Nur 116 Azubis finden sich mit komplexeren Themen sprachlich zurecht und können sich an Fachdiskussionen beteiligen.

FDP-Politikerin spricht von „Zeitbombe“

Die Bildungsbürgermeisterin der Stadt, Isabel Fezer (FDP), sieht darin einen Handlungsauftrag der Politik. „Wir werden noch vor der Sommerpause Ergebnisse auf den Tisch legen“, sagte sie nach einem Ausbildungsgipfel am Mittwoch, der laut der Zeitung noch keine Lösung für das Problem erbracht hat.

Ihre Kritik: Es gebe zwar viele Förderangebote – „aber sie sind weder transparent, noch kommen sie bei den jungen Menschen an“. Ihr Fazit: „Wir sitzen da auf einer Art Zeitbombe.“ In der Region Stuttgart macht der Anteil der Flüchtlinge in der dualen Ausbildung im Handwerk der Zeitung zufolge zehn Prozent aus. (tb)

Asylbewerber im Sprachkurs (Symbolbild) Foto: (c) dpa
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