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Islamische Fastenzeit: Aschaffenburg: Schulfest wegen Ramadans abgesagt

Islamische Fastenzeit: Aschaffenburg: Schulfest wegen Ramadans abgesagt

Islamische Fastenzeit: Aschaffenburg: Schulfest wegen Ramadans abgesagt

Islamunterricht
Islamunterricht
Islamunterricht an einer Schule (Archivbild) Foto: picture alliance/dpa
Islamische Fastenzeit
 

Aschaffenburg: Schulfest wegen Ramadans abgesagt

Eine Förderschule im bayerischen Aschaffenburg hat offenbar ihr für Mitte Mai geplantes Schulfest abgesagt, weil es in die Zeit des Ramadans fällt. Man habe bei der Festlegung des Termins leider die islamische Fastenzeit übersehen. Da man aber mit der gesamten Schulgemeinschaft feiern wolle, werde das Fest nun ins neue Schuljahr verlegt.
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ASCHAFFENBURG. Eine Förderschule im bayerischen Aschaffenburg hat offenbar ihr für Mitte Mai geplantes Schulfest abgesagt, weil es in die Zeit des Ramadans fällt. Eine entsprechende Mitteilung an die Eltern der Schüler kursiert in sozialen Medien.

Darin heißt es, man habe bei der Festlegung des Termins leider übersehen, daß dieser in die Zeit der islamischen Fastenzeit falle. Da man das Fest aber mit der gesamten Schulgemeinschaft feiern wolle, werde es für diesen Sommer abgesagt. Statt dessen solle es ins neue Schuljahr verlegt werden.

„Organisatorische Gründe“

Auf Nachfrage der JUNGEN FREIHEIT, ob das Schreiben echt sei und wenn ja, auf wen die Initiative zur Absage wegen Ramadans zurückgehe, gab eine Mitarbeiterin der Schule an, sie sei nicht befugt, hierzu etwas zu sagen und verwies auf die Schulleitung. Diese sei jedoch erst am morgigen Donnerstag wieder zu sprechen.

Auf ihrer Internetseite schreibt die Schule allerdings unter der Rubrik „Termine“ zum Schulfest, es werde „aus organisatorischen Gründen verlegt“. Man wolle „gemeinsam feiern“.

Erst 2017 hatte ein Gymnasium in Bautzen für Schlagzeilen gesorgt, weil es Schülerinnen vor einem anstehenden Besuch eines Asylheims anwies, ausschnittfreie T-Shirts und lange Hosen zu tragen. Der Grund: Moslems dürften im Fastenmonat Ramadan keine nackte Haut sehen.

Die Islamkritikerin Seyran Ates warnte hingegen Anfang der Woche vor falscher Toleranz gegenüber den moslemischen Fastenbräuchen in der Schule. Es kann nicht sein, daß eine Religionsgemeinschaft auf das Schulwesen so einen Einfluß gewinnt, daß der Unterricht nicht mehr richtig stattfinden kann“, sagte sie. (krk)

Islamunterricht an einer Schule (Archivbild) Foto: picture alliance/dpa
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