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Berlin: AfD-Kundgebung: Polizei erwartet gewaltbereite Gegendemonstranten

Berlin: AfD-Kundgebung: Polizei erwartet gewaltbereite Gegendemonstranten

Berlin: AfD-Kundgebung: Polizei erwartet gewaltbereite Gegendemonstranten

Anti-AfD-Demo
Anti-AfD-Demo
Demonstration gegen AfD (Archivbild): Jeder fünfte Einwanderer zeigt Verständnis für Gewalt gegen die Partei Foto: picture alliance/Geisler-Fotopress
Berlin
 

AfD-Kundgebung: Polizei erwartet gewaltbereite Gegendemonstranten

Die Berliner Polizei rechnet mit einem Großeinsatz bei der geplanten AfD-Demonstration am Sonntag im Herzen Berlins. Mehrere linksradikale Gruppen nehmen an Gegendemonstrationen teil, zu denen teilweise auch gewaltbereite Gruppen gehören. Berliner Grüne, Linkspartei und Jusos protestierten gemeinsam mit linksextremen Gruppen wie der Interventionistischen Linken und der Antifaschistischen Linken Jugend Berlin.
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BERLIN. Die Berliner Polizei rechnet mit einem Großeinsatz bei der geplanten AfD-Demonstration am Sonntag im Herzen Berlins. Mehrere linksextreme Gruppen nehmen an Gegendemonstrationen teil, zu denen teilweise auch gewaltbereite Gruppen gehören, teilte die Polizei laut der Nachrichtenagentur dpa am Dienstag mit.

Die AfD meldete für ihre Demonstration unter dem Titel „Zukunft für Deutschland“ 10.000 Teilnehmer an. Initiatoren der Demonstration sind die beiden Bundesvorstandsmitglieder Steffen Köninger und Guido Reil. Bisher seien 13 Gegenveranstaltungen bei der Polizei registriert, sagte ein Sprecher. Auf dem linksextremen Internetportal „Indymedia“ kündigte der Zusammenschluß „Chaos statt AfD“ an, die Kundgebung zu stoppen.

„Wir wollen den Preis für die AfD in die Höhe treiben“

„Wir rufen dazu auf, den AfD-Aufmarsch mit allen notwendigen Mitteln zu sabotieren“, heißt es in einer Pressemitteilung. Zusätzlich zu den geplanten Blockaden fordern die Linksradikalen „kreative Aktionen“ und eine „kreative Begleitung“ der Demonstration. „Wir wollen den Preis für die AfD sowie für den AfD-Aufmarsch in die Höhe treiben.“

Unterstützt werden die Anti-AfD-Proteste zudem von den Grünen, der Linkspartei, den Jusos und der Gewerkschaft Verdi. Daneben beteiligen sich aber auch mehrere linksextremistische Gruppierungen an dem Aufruf, wie zum Beispiel die Interventionistische Linke (IL) und die Antifaschistische Linke Jugend Berlin, die an der Gegenkundgebung „Stoppt den Haß – Stoppt die AfD“ teilnehmen.

Linksextreme Gruppen an Protest beteiligt

Die Interventionistische Linke trug einen erheblichen Anteil an den schweren Ausschreitungen während des G20-Gipfels im vergangenen Jahr in Hamburg. Laut Verfassungsschutz fungiert die IL „als Bindeglied sowohl innerhalb des linksextremistischen Spektrums als auch zwischen Extremisten und Nichtextremisten“. Sie sei in der Lage, sowohl das gewaltorientierte als auch das nichtgewaltbereite Potential zu erreichen, wodurch ihr eine „Scharnierfunktion“ zukomme.

Zudem beteiligt sich daran auch der Verband der Studierenden aus Kurdistan YXK. Der Verein wird im Verfassungsschutz erwähnt, da er der verbotenen Untergrundorganisation PKK nahestehen soll.

AfD-Anhänger sollen sich nicht noch einmal nach Berlin trauen

Das Bündnis „Nationalismus ist keine Alternative“ ruft ebenfalls dazu auf, die AfD-Demonstration zu blockieren. Die Initiative ist im linksextremen Zusammenschluß „Ums Ganze“ organisiert. Über diesen heißt es vom Verfassungsschutz: „Das Bündnis bekennt sich zur Militanz als strategische Komponente einer Organisierung.“

Ziel sei die kommunistische Revolution, die umfassende Umgestaltung von Staat und Gesellschaft. Man wolle die AfD-Demo zum Desaster machen, drohen die linksradikalen AfD-Gegner. „Unser Ziel muß es sein, daß sich die Rechten nicht noch einmal nach Berlin trauen.“ (krk/ls)

Demonstration gegen AfD (Archivbild): Jeder fünfte Einwanderer zeigt Verständnis für Gewalt gegen die Partei Foto: picture alliance/Geisler-Fotopress
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