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G20-Gipfel: Linksextreme Gewalt in Hamburg reißt nicht ab

G20-Gipfel: Linksextreme Gewalt in Hamburg reißt nicht ab

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Linksextreme Ausschreitungen im Hamburger Schanzenviertel anläßlich des G20-Gipfels Foto: picture alliance/NurPhoto
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Linksextreme Gewalt in Hamburg reißt nicht ab

Auch am dritten Abend in Folge ist es anläßlich des G20 Gipfels in Hamburg zu linksextremen Krawallen gekommen. Wie in der Nacht zuvor konzentrierte sich auch diesmal die Gewalt vor allem auf das Schanzenviertel. Einsatzkräfte der Polizei wurden erneut angegriffen. Mehrere Beamte wurden verletzt.
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HAMBURG. Auch am dritten Abend in Folge ist es anläßlich des G20 Gipfels in Hamburg zu linksextremen Krawallen gekommen. Wie in der Nacht zuvor konzentrierte sich auch diesmal die Gewalt vor allem auf das Schanzenviertel. Einsatzkräfte der Polizei wurden erneut angegriffen. Mehrere Beamte wurden verletzt.  Wieder brannten zahlreiche Autos. Am Nachmittag teilte die Polizei Hamburg mit, daß während des gesamten Gipfels 476 Polizisten verletzt wurden. Insgesamt wurden 186 Personen festgenommen. Es ergingen 37 Haftbefehle.

In der vergangenen Nacht standen auch Spezialeinsatzkräfte der Polizei (GSG9) in Bereitschaft, mußten aber nicht eingreifen. In den frühen Morgenstunden sprach die Hamburger Polizei dann von einer Beruhigung der Lage. Am gestrigen Samstag ging der Gipfel der Staats- und Regierungschefs der 20 führenden Industrienationen in der Hansestadt zu Ende.

SEK eroberte Kontrolle zurück

Am Samstag hatte die Polizei eine erste Bilanz der Ausschreitungen gezogen: „Wir haben noch nie so ein Ausmaß an Haß und Gewalt erlebt“, sagte Polizeisprecher Timo Zill der Bild-Zeitung. Die Zahl der verletzten Polizisten war da bereits auf 213 gestiegen.

In der Nacht zu Samstag war es zu heftigen Krawallen im Schanzenviertel gekommen. Einsatzkräfte wurden von rund 1.500 linken Randalierern mit Steinen und Flaschen beworfen. Auch wurden Polizisten mit Zwillen beschossen. Etwa 500 Linksextremisten plünderten laut Polizeiangaben einen Supermarkt und setzten ihn anschließend in Brand.

Insgesamt nahmen die Beamten 14 Personen fest. Da die reguläre Polizei die Krawalle nicht in den Griff bekam, mußten SEK-Einheiten hinzugezogen werden. Den Spezialeinheiten gelang es in den frühen Morgenstunden, die Kontrolle zurückzugewinnen. Am Samstagnachmittag kam es erneut zu Übergriffen auf Polizisten durch den sogenannten „Schwarzen Block“. Linksextremisten attackierten die Beamten mit Tritten sowie Schlägen mit Fahnenstangen.

Beginn der Gewalt am Donnerstag

Am Freitag hatten Linksextremisten den Bahnhof Landungsbrücken aufgebrochen und versucht, sich mit Schlauchbooten der Elbphilharmonie zu nähern. Dort fand am Abend ein Konzert für die anwesenden Staats- und Regierungschefs statt. Die Polizei setzte Wasserwerfer gegen die Randalierer ein. 

Im Stadtteil St. Pauli bewarfen vermummte Demonstranten die Polizisten mit Steinen und attackierten sie mit Reizgas. Einem Polizisten wurden mit einer Eisenstange der Helm zertrümmert. Er trug schwerste Verletzungen davon. Unterdessen hat Bundeskanzlerin Angela Merkel die Ausschreitungen verurteilt. “Ich habe jedes Verständnis für friedliche Demonstrationen, aber gewalttätige Demonstrationen bringen Menschenleben in Gefahr”, sagte die Kanzlerin.

Das erste Mal war am Donnerstag abend eine Demonstration gegen den G20-Gipfel eskaliert. Mehrere hundert linksradikale Teilnehmer hatten sich vermummt und die Polizei mit Böllern, Steinen und Flaschen angegriffen. Die Einsatzkräfte setzten daraufhin Wasserwerfer, Pfefferspray und Schlagstöcke ein. In der gesamten Nacht kam es immer wieder zu teils heftigen Auseinandersetzungen zwischen militanten Linksextremisten und der Polizei. Zahlreiche Schaufenster wurden zerstört, Bankautomaten demoliert und Fahrzeuge in Brand gesetzt. (tb)

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