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Linksextremismus: G20-Krawalle: Razzia in vier europäischen Ländern

Linksextremismus: G20-Krawalle: Razzia in vier europäischen Ländern

Linksextremismus: G20-Krawalle: Razzia in vier europäischen Ländern

Polizisten in Hamburg während der G-20-Ausschreitungen
Polizisten in Hamburg während der G-20-Ausschreitungen
Polizisten gehen am 08.07.2017 nach Ausschreitungen während des G20 Gipfels im Schanzenviertel durch Hamburg. Foto: picture alliance / Michael Kappeler/dpa
Linksextremismus
 

G20-Krawalle: Razzia in vier europäischen Ländern

Die Polizei ist in vier europäischen Ländern gegen Verdächtige in Zusammenhang mit den G20-Krawallen in Hamburg vorgegangen. Die Behörden durchsuchten am frühen Dienstag morgen Privatwohnungen und Szenetreffs in Italien, Spanien, Frankreich und der Schweiz.
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HAMBURG. Die Polizei ist in vier europäischen Ländern gegen Verdächtige in Zusammenhang mit den G20-Krawallen an der Elbchaussee in Hamburg vorgegangen. Die Behörden durchsuchten am frühen Dienstag morgen Privatwohnungen und Szenetreffs in Italien, Spanien, Frankreich und der Schweiz, berichtet der NDR.

Die Ermittler konnten in Frankreich einen Mann festnehmen, für den die Staatanwaltschaft Hamburg bereits einen EU-Haftbefehl erwirkt hatte. In den italienischen Städten Rom und Genau durchsuchten die Behörden Privatwohnungen. Dabei seien Hinweise auf einen bereits im Zusammenhang mit Krawallen an der Hamburger Sternschanze verurteilten Mann gefunden worden. Die Ermittler gingen davon aus, daß er auch an den Krawallen an der Elbchaussee beteiligt war.

Zusammenarbeit der Behörden auf europäischer Ebene

Im Großraum Madrid seien drei Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt worden. Die Polizei ermittele hier gegen sieben Verdächtige, die Polizisten angegriffen haben sollen. Im schweizerischen Bremgarten durchsuchten die Ermittler die Wohnung eines 27jährigen, der ebenfalls an den Elbchaussee-Krawallen beteiligt gewesen sein soll.

Die Polizisten der Sonderkommission „Schwarzer Block“ werden bei den Razzien von zahlreichen Polizeidienststellen und der europäischen Behörde Eurojust unterstützt. Die Durchsuchungen von Privatwohnungen und Szenetreffs dauerten am Vormittag noch an.

Während des G20-Gipfels war es zu schweren Krawallen gekommen

Während des G-20-Gipfels am 7. Und 8. Juli 2017 war es in Hamburg zu linksextremen Ausschreitungen gekommen.  Einsatzkräfte wurden von rund 1.500 linken Randalierern mit Steinen und Flaschen beworfen. Zudem wurden Polizisten mit Zwillen beschossen. Etwa 500 Linksextremisten plünderten einen Supermarkt und setzten ihn anschließend in Brand.An der Elbchaussee hatte am frühen Morgen des 7. Juli 2017 eine Gruppe von etwa 220 vermummten Personen schwere Zerstörungen angerichtet. Insgesamt wurden fast 500 Polizisten verletzt, 186 Personen wurden festgenommen.

Bei den Krawallen wurden Schäden in Höhe von 12 Millionen Euro angerichtet.

Der G20-Gipfel ist ein Treffen der Regierungschef der 20 wichtigsten Wirtschaftsnationen mit Vertretern internationaler wirtschaftlicher und handelspolitischer Organisationen. Das jährlich abgehaltene Treffen wird 2018 im argentinischen Buenos Aires stattfinden. (mp)

Polizisten gehen am 08.07.2017 nach Ausschreitungen während des G20 Gipfels im Schanzenviertel durch Hamburg. Foto: picture alliance / Michael Kappeler/dpa
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