HAMBURG. Die linksextremen Ausschreitungen während des G20-Gipfels in Hamburg haben einen Schaden von mindestens zwölf Millionen Euro verursacht. Das ergab eine erste Schätzung des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), wie die Bild-Zeitung berichtet. Die Berechnung umfaßt Schäden an Wohngebäuden, Autos und Geschäften. Ob darin auch die Schäden an öffentlichen Gebäuden sowie Polizeifahrzeugen enthalten sind, ist nicht bekannt.
Dem Bericht nach beziffert der GDV die Kosten für abgebrannte und demolierte Autos allein auf vier Millionen Euro. Wie viele Fahrzeuge genau von den Randalieren zerstört oder beschädigt wurden, ist unklar. Die Versicherungswirtschaft rechnet mit einer hohen zweistelligen Summe.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat den Opfern der Krawalle in Hamburg finanzielle Hilfe zugesichert. Sie habe bereits mit Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) über die Frage gesprochen, sagte Merkel am Ende des G20-Gipfels. Es gehe nicht mehr um die Frage, ob den Opfern geholfen werde, sondern wie. „Der Bund wird sich zur Hälfte an den entstehenden Kosten beteiligen“, versprach ein Sprecher des Finanzministeriums. Die andere Hälfte wird von der Stadt Hamburg übernommen. (krk)