BERLIN. Die Deutschen sind mit der Arbeit von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) so zufrieden wie lange nicht mehr. Laut dem Deutschlandtrend von Infratest dimap im Auftrag der ARD stieg Merkels Beliebtheit im Vergleich zum Vormonat um einen Punkt auf 64 Prozent. Es ist der höchste gemessene Wert seit August 2015. Damit liegt die Zustimmung zur Politik der Bundeskanzlerin auf dem Niveau von vor der Flüchtlingskrise.
Würde der Regierungschef direkt vom Volk gewählt, würden sich 53 Prozent der Befragten für Merkel entscheiden. Das bedeutet ein Plus von vier Prozentpunkten. SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz hingegen muß Einbußen von sieben Prozentpunkten hinnehmen und käme auf 29 Prozent. Das ist der bislang niedrigste gemessene Wert für den SPD-Chef im Deutschlandtrend.
Wäre am Sonntag Bundestagswahl würde die Union mit 38 Prozent (plus 1) stärkste Partei vor der SPD, die auf 24 Prozent käme (minus 3). Die FDP würde sich um zwei Punkte auf zehn Prozent verbessern, während die AfD einen Punkt verliert und neun Prozent erzielen würde. Die Linkspartei gewänne einen Punkt dazu und bekäme acht Prozent. Schwächste Partei wären die Grünen mit sieben Prozent (minus 1). (krk)