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Haushalt: Kosten für Asylsuchende steigen auf über 20 Milliarden Euro

Haushalt: Kosten für Asylsuchende steigen auf über 20 Milliarden Euro

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Asylbewerber
Asylbewerber
Asylbewerber (Archivbild): Kosten für 2016 höher als angenommen Foto: dpa
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Kosten für Asylsuchende steigen auf über 20 Milliarden Euro

Der Bundestag rechnet mit deutlich höheren Kosten für Aufnahme, Unterbringung und Versorgung von Asylsuchenden als bisher angenommen. Die Aufwendungen für das Jahr 2016 werden die Marke von 20 Milliarden Euro übersteigen.
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BERLIN. Der Bundestag rechnet mit deutlich höheren Kosten für Aufnahme, Unterbringung und Versorgung von Asylsuchenden als bisher angenommen. Die Aufwendungen für das Jahr 2016 werden die Marke von 20 Milliarden Euro übersteigen, ergab eine Befragung von Bundesländern des Wissenschaftlichen Diensts des Bundestags, die der Welt vorliegt.

Die Zahlen zeigten die Ist-Kosten der staatlichen Hilfen, worunter Asylbewerberleistungen, die Betreuung unbegleiteter minderjähriger Asylsuchender und andere Sozialhilfen fallen. Zudem zählen dazu Integrationsmaßnahmen wie Sprachkurse und Investitionen wie etwa in Gebäude.

Bislang liegen dem Dienst die Daten von Bayern, Berlin, Hessen und Schleswig-Holstein vor, die nach dem Königsteiner Schlüssel rund ein Drittel aller Asylbewerber aufgenommen haben. Die vier Länder haben im vergangenen Jahr laut dem Blatt 7,9 Milliarden Euro ausgegeben.

Veranschlagte Zahlen übertroffen

„Die Zahlen des Wissenschaftlichen Diensts aus vier unterschiedlichen Bundesländern zeigen: Wenn man die Kosten auf alle Bundesländer hochrechnet, werden 2016 wohl rund 23 Milliarden Euro für Migranten und Flüchtlinge aufgewendet worden sein“, sagte Bundestagsvizepräsident Johannes Singhammer (CSU) der Welt.

Die Länder hatten bereits Ende vergangenen Jahres ihre ursprüngliche Kalkulation von 17 Milliarden Euro auf 20 Milliarden Euro erhöhen müssen. Dies waren allerdings veranschlagte Zahlen, die jetzt durch den tatsächlichen Bedarf übertroffen werden. (ls)

Asylbewerber (Archivbild): Kosten für 2016 höher als angenommen Foto: dpa
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