DRESDEN. Sachsens Integrationsministerin Petra Köpping (SPD) hat das angeblich ausländerkritische Klima für die Abwanderung vieler Flüchtlinge aus dem Freistaat verantwortlich gemacht. „Manche gehen, weil sie das Gefühl haben, hier nicht bleiben zu können“, sagte Köpping am Dienstag laut der Nachrichtenagentur dpa.
Daran müsse Sachsen dringend arbeiten. Die Integration von Asylsuchenden koste das Land Geld. Auch deshalb sei es problematisch, wenn sie Sachsen danach verließen. Die SPD-Politikerin hält auch das Abschieben von illegalen Einwanderern für falsch, wenn sie bereits eine Ausbildung durchliefen oder eine Arbeitsstelle hätten.
Ab 7. Juli erhalten Förderprojekte von Vereinen und Verbänden mit „integrativen Maßnahmen“ eine bis zu drei Jahre dauernde Landesförderung. Bislang wurden lediglich die Integrationsprojekte von Landkreisen und kreisfreien Städten gefördert. (ls)