EISENHÜTTENSTADT. Die illegal eingereisten Iraker, die in einem Schleuser-LKW in Brandenburg nahe der polnischen Grenze aufgegriffen wurden, sind untergetaucht. Sie seien aus der Zentralen Erstaufnahmeeinrichtung in Eisenhüttenstadt verschwunden, sagte der Leiter der Unterkunft, Frank Nürnberger, der Nachrichtenagentur dpa. „Die Zimmer sind leer.“
Die 50 Flüchtlinge aus dem Irak waren am Sonnabend morgen auf der Autobahn 12 in einem Lastwagen gestoppt worden. Während der türkische Fahrer sowie ein Komplize aus Syrien in Untersuchungshaft kamen, wurden die Iraker in die Erstaufnahmeeinrichtung nach Eisenhüttenstadt gebracht.
Wann sie von da verschwanden, ist unklar. Laut Unterkunfts-Chef Nürnberger gebe es ungesicherte Informationen, nach denen die Menschen in Autos mit Bielefelder Kennzeichen eingestiegen seien. Denkbar sei, daß sie von Verwandten abgeholt wurden, die bereits in Deutschland lebten. Man wolle nun abwarten, ob sich die Iraker bei einer anderen Erstaufnahmeeinrichtung meldeten. Von den 50 aufgegriffenen Flüchtlingen, hätten 48 die Einrichtung verlassen. (krk)