DÜSSELDORF/BERLIN. Mehrere Düsseldorfer Wirte haben am gestrigen Sonntag aus Angst vor linksextremen Krawallen ihre Lokale vorzeitig geschlossen. Grund war der Wahlkampfauftakt der AfD im Henkel-Saal der Stadt, in den sich die Partei erfolgreich eingeklagt hatte. „Dies geschieht zum Wohle unserer Gäste und Mitarbeiter sowie zum Schutz unseres Traditionshauses, damit wir auch in Zukunft frisch, frech und fröhlich auf der Ratinger feiern können“, begründete das Traditionslokal Füchschen den Schritt auf Facebook.
Auch die Gaststätten „Zur Uel“ und „Zum Goldenen Einhorn“ machten ihre Läden bereits Sonntagnachmittag dicht. Zu der Veranstaltung mit Spitzenkandidatin Alice Weidel waren 250 Sympathisanten gekommen. Die Gegenkundgebung mit etwa 180 Teilnehmern blieb friedlich.
Junge Frauen beschmieren AfD-Wahlplakat
Unterdessen nahm die Polizei in Berlin drei Frauen fest, die ein AfD-Wahlplakat mit blauer Farbe beschmiert und die Tat mit einem Handy gefilmt haben sollen. Nach Angaben der Polizei sei eine der Frauen zu dem Plakat hochgeklettert, während die zweite die Leiter gesichert und die dritte Frau mit einem Mobiltelefon gefilmt habe.
Ein Zeuge alarmierte daraufhin die Polizei und folgte dem Trio. Daraufhin soll eine der Frauen ihm die Leiter gegen den Oberkörper gestoßen und ihn beleidigt haben. Wenig später nahm die Polizei die 29, 31 und 32 Jahre alten Frauen fest. Der polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt hat die Ermittlungen übernommen. (tb)