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Lügenpresse-Vorwurf: Zwei Versionen einer Spuckattacke

Lügenpresse-Vorwurf: Zwei Versionen einer Spuckattacke

Lügenpresse-Vorwurf: Zwei Versionen einer Spuckattacke

Lama
Lama
Spuckendes Lama (Symboldbild) Foto:picture alliance / blickwinkel
Lügenpresse-Vorwurf
 

Zwei Versionen einer Spuckattacke

Das Internetportal des Fränkischen Tags, infranken.de, berichtete am Wochenende über die Spuckattacke eines 25jährigen gegen eine Frau. Einige wesentliche Informationen unterschlugen die Bamberger Redakteure hingegen. Der interessierte Leser konnte diese in der Pressemitteilung der Polizei nachlesen. <>Ein Kommentar von Thorsten Brückner.<>
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Der pauschale Lügenpresse-Vorwurf ist nicht totzukriegen. Während in manchen rechten Kreisen Verschwörungstheorien über einen großen Masterplan zur Lesermanipulation kursieren, zeichnet sich die real existierende Lückenpresse eher durch kleine Weglassungen aus. Beispiele gibt es zuhauf. Besonders frech gebärden sich die Damen und Herren in den Redaktionsstuben der Mainstreammedien allerdings, wenn relevante fehlende Informationen einfach in den korrespondierenden Polizeimeldungen nachgelesen werden können.

Am vergangenen Wochenende informierte inFranken.de, das Nachrichtenportal des Fränkischen Tags, seine Leser über einen Vorfall in einem Bamberger Geschäft. Dort habe ein 25jähriger eine Frau bedrängt und ihr ins Gesicht gespuckt. Gegen die herbeigerufene Polizei leistete der Mann Widerstand und wurde festgenommen. So weit, so wenig informativ.

Leser können eins uns eins zusammenzählen

Mehr erfährt der Leser hingegen in der entsprechenden Polizeimeldung. Dort steht: Ein „25jähriger Mann aus Casablanca“ habe der jungen Frau Avancen gemacht. „Da sie das aufdringliche Werben des Mannes nicht erhörte und ihn bat, sie in Ruhe zu lassen, spuckte er ihr eine große Menge Speichel direkt ins Gesicht.“

inFranken.de hat seinen Lesern also zwei wichtige Informationen verschwiegen. Auch die Bamberger Redakteure wissen, daß ihre Leser angesichts alltäglicher Erfahrungen mit den Auswirkungen der Massenzuwanderung und dem häufigen Verschweigen der Täterherkunft in den Medien längst eins und eins zusammenzählen und auch zwischen den Zeilen lesen können.

Deswegen mußte die Zeitung auf ihrer Internetseite noch weitere Informationen zurückhalten. Spätestens bei der Angabe, daß der Täter die Frau aggressiv umworben und ihr bei Zurückweisung ins Gesicht gespuckt habe, hätte jeder, der mit offenen Augen durch Merkel-Deutschland geht, einen deutschen Täter zu 99 Prozent ausschließen können. Journalisten, die so arbeiten, leisten Legendenbildung und Verschwörungstheorien Vorschub, weil sie ihre Leser erziehen statt informieren wollen.

Spuckendes Lama (Symboldbild) Foto:picture alliance / blickwinkel
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