DRESDEN. Der Abbau der Bus-Installation des syrischen Künstlers Manaf Halbouni vor der Dresdner Frauenkirche hat für die Stadt Dresden ein teures Nachspiel.
Wie der Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) im sächsischen Landtag auf Anfrage seines Parteikollegen Jens Genschmar eingestand, hinterließ der Abtransport der drei hochkant aufgestellten Busse bleibende Schäden auf dem Kopfsteinpflaster.
Wer für den Schaden aufkommt, bleibt unklar
75 Pflastersteine brachen oder platzten auf, eine Regenrinne ging kaputt. Sie mußten neu instand gesetzt werden. Die Kosten dafür beliefen sich auf 10.000 Euro. Wer die Zahlung für die Ausbesserung übernimmt, wird derzeit noch verwaltungsintern geklärt, teilte Hilbert mit.
Die Installation war bis zum 3. April vor der Frauenkirche zu sehen. Sie sollte auf den Bürgerkrieg in Syrien aufmerksam machen und eine Verbindung zwischen der Situation der Menschen im Nahen Osten und in Europa schaffen.
Das Projekt war bereits seit seiner Aufstellung im Februar heftig kritisiert worden. Die islamistische Terrorgruppe Ahrar ash-Scham hatte im syrischen Bürgerkrieg drei hochkant aufgestellte Busse als Schutz vor Scharfschützen verwendet. Dem Künstler wurde deshalb eine Sympathiebekundung für die Terrormiliz vorgeworfen. (ha)