BERLIN. Die Zahl der ausländischen Einwohner in Berlin hat einen neuen Höchststand erreicht. Mit Stichtag 30. Juni lebten in der Hauptstadt 658.274 Ausländer sowie 464.868 Deutsche mit Einwanderungshintergrund, wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg am Donnerstag mitteilte. Dies entspricht einem Anteil von 30,7 Prozent.
Der Anteil der Ausländer und Personen mit Einwanderungshintergrund an der Gesamtbevölkerung Berlins schwankt dabei hinsichtlich der Bezirke beträchtlich. In Berlin-Mitte lebten 50 Prozent Ausländer und Deutsche mit Einwanderungshintergrund. In Neukölln waren es 43,5 Prozent; in Friedrichshain-Kreuzberg 40,5 Prozent; in Charlottenburg-Wilmersdorf 39 Prozent.
Anteil der Einwohner mit Migrationshintergrund sowie jenen mit ausländischem Paß
In manchen Stadtteilen liegt die Zahl der Personen mit Einwanderungshintergrund oder mit ausländischer Staatszugehörigkeit zusammengerechnet bei über 60 Prozent. Im Ortsteil Gesundbrunnen im Bezirk Mitte waren dies 56.980 Prozent von insgesamt 92.543 Einwohnern (61,6 Prozent). Im Wedding leben 43.522 von 84.890 Personen mit Einwanderungshintergrund oder ohne deutschen Paß (51,3 Prozent). Im Stadtteil Neukölln sind es 89.906 von 167.248 Personen (53,8 Prozent).
Am wenigsten Ausländer und Personen mit Einwanderungshintergrund lebten laut der Statistik mit 11,9 Prozent in den östlichen Bezirken Treptow-Köpenick, Marzahn-Hellersdorf (15,7 Prozent), Pankow (17,9 Prozent) und Lichtenberg (21,4 Prozent). (ls)
Anmerkung: In einer früheren Version der Meldung waren die Zahlen der Stadtteile fehlerhaft. Wir haben sie berichtigt und bitten dies zu entschuldigen.