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Moscheebau: Stadt schenkt Grundstück an Islamverbände

Moscheebau: Stadt schenkt Grundstück an Islamverbände

Moscheebau: Stadt schenkt Grundstück an Islamverbände

Moslems
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Moslems: Könnten bald auch in Monheim in eigener Moschee beten Foto: picture alliance/ZUMA Press
Moscheebau
 

Stadt schenkt Grundstück an Islamverbände

Die nordrhein-westfälische Stadt Monheim hat zwei islamischen Vereinen kostenlose Grundstücke für den Bau von Moscheen und Gemeindezentren angeboten. Bürgermeister Daniel Zimmermann möchte die beiden Gemeinden „aus den Hinterhöfen holen“. Im Gegenzug dafür müssen sie sich zu Verfassungstreue und Toleranz verpflichten.
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MONHEIM AM RHEIN. Die nordrhein-westfälische Stadt Monheim hat zwei islamischen Vereinen kostenlose Grundstücke für den Bau von Moscheen und Gemeindezentren angeboten. Bürgermeister Daniel Zimmermann (Peto) möchte die beiden Gemeinden „aus den Hinterhöfen holen“. Der Grundstückswert beläuft sich auf rund 900.000 Euro, berichtete die Rheinische Post.

Demnach biete Zimmermann der türkisch-islamischen Ditib-Gemeinde eine rund 4.150 Quadratmeter große Fläche mitten im Berliner Viertel an, in dem viele Einwanderer leben. „Dort sind bisher nur die evangelische und die katholische Kirche vertreten, bald auch in direkter Nachbarschaft die Muslime“, sagte Zimmermann dem Blatt. Am Freitagsgebet der Gemeinde nähmen regelmäßig rund 500 Gläubige teil.

Verpflichtung zu Verfassungstreue und Toleranz

Die arabisch-islamische Gemeinde soll auf Wunsch des Bürgermeisters eine 3.500 Quadratmeter große Fläche im Wert von rund 420.000 Euro erhalten. Marokkaner gründeten 1984 die Gemeinde mit 30 Mitgliedern, heute zählt sie über 200. Beide Gemeinden verkauften ihre bisherigen Grundstücke und kündigten an, rund zwei Millionen Euro in ihre neuen Zentren zu investieren.

„Sie dürfen das Gelände nur zweckgebunden nutzen und bebauen“, betonte das 34 Jahre alte Stadtoberhaupt. Die Höhe der Minarette, die laut Zimmermann „dazugehören“, sei auf 20 Meter begrenzt. Muezzin-Rufe werde es aber keine geben. Die Vereine dürften die Grundstücke weder weiterverkaufen noch anderweitig nutzen. Zudem müßten sie sich zu Verfassungstreue und Toleranz verpflichten.

Zimmermann führte Stadt aus den Schulen

Die Kritik von CDU und SPD wies Zimmermann zurück. Es handele sich bei der Maßnahme nicht um eine Schenkung, sondern um eine „zweckgebundene Überlassung“. Die Monheimer SPD kritisierte sie als „völlig unangemessen“. Die CDU lehnte die Übertragung ebenfalls ab.

Zimmermann, dessen Regional-Partei Peto sich großer Beliebtheit erfreut und der als guter Haushalter gilt, wurde 2014 mit über 94 Prozent für das Amt des Bürgermeisters wiedergewählt. Seine Partei besetzt 27 von 40 Stadtratssitzen. Kurz nachdem Zimmermann seine zweite Amtsperiode antrat, hatte Monheim noch rund 120 Millionen Euro Schulden, nun liegt sie mit 120 Millionen Euro im Plus. (ls)

Moslems: Könnten bald auch in Monheim in eigener Moschee beten Foto: picture alliance/ZUMA Press
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