BERLIN. Die Polizei hat mehrere Objekte der linksextremen Szene in Berlin und Leipzig durchsucht. Bei den 14 Razzien am Mittwoch morgen seien „umfangreiche Beweismittel“ sichergestellt und mehrere Verdächtige „erkennungsdienstlich behandelt“ worden, teilte die Polizei mit.
In Berlin wurden Wohnungen und Geschäfte in Kreuzberg, Friedrichshain, Neukölln, Tempelhof und Wedding durchsucht. Laut Tagesspiegel seien mehrere Personen vorläufig festgenommen worden. Der linksextreme Szenetreff sei von den Razzien nicht betroffen gewesen.
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Seit 7 Uhr durchsuchen unsere Kolleg. der EG LinX vom #LKA in #Berlin und #Leipzig mehrere Wohnungen wegen schweren Landfriedensbruchs.— Polizei Berlin (@polizeiberlin) 26. Oktober 2016
Sachbeschädigungen bei Solidaritäts-Demonstration
Laut dem Anwalt einer betroffenen Person, Martin Henselmann, stehe der Einsatz mit einer linken Demonstration im Juli im Zusammenhang, wie aus einem Durchsuchungsbefehl hervorgehe. Bei der Solidaritäts-Demonstration sei es laut Polizei zu Sachbeschädigungen gekommen. Auch seien Flugzettel verteilt worden. Auf dem linksextremen Portal Indymedia war ein Bekennerschreiben aufgetaucht.
„Intensive Ermittlungen des Polizeilichen Staatsschutzes des Landeskriminalamtes und der Staatsanwaltschaft Berlin hatten zur Identifizierung von insgesamt vierzehn Tatverdächtigen, davon acht Frauen und sechs Männer, geführt“, teilte die Polizei mit.
Zudem ermitteln die Beamten wegen weiterer Delikte rund um die Teil-Räumung des besetzten Hauses in der Rigaer Straße. Die Polizei stand mit 139 Beamten im Einsatz. (ls)