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Islamischer Einfluß: Politik einhellig gegen Imame aus dem Ausland

Islamischer Einfluß: Politik einhellig gegen Imame aus dem Ausland

Islamischer Einfluß: Politik einhellig gegen Imame aus dem Ausland

Muslime beten in DiTiB-Moschee
Muslime beten in DiTiB-Moschee
Muslime beten in der DiTiB-Moschee in Stuttgart Foto: picture alliance/dpa
Islamischer Einfluß
 

Politik einhellig gegen Imame aus dem Ausland

Politiker unterschiedlicher Parteien haben sich gegen den ideologischen Einfluß ausländischer Imame auf die in Deutschland lebenden Moslems ausgesprochen. Mit Blick auf den Bundesparteitag der AfD forderte der Islamwissenschaftler und AfD-Politiker Hans-Thomas Tillschneider eine staatliche Überprüfung der Imame-Predigten.
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BERLIN. Die Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, Sarah Wagenknecht, hat sich gegen die ideologische Einflußnahme türkischer Imame in Deutschland ausgesprochen. „Erdogan will türkischen Gottesstaat und schickt seine Ideologen als Imame nach Deutschland“, schrieb die Politikerin am Dienstag auf Twitter. Mehrere Medien hatten zuvor berichtet, daß in deutschen Moscheen derzeit rund 970 Imame predigten, die von der türkischen Religionsbehörde entsandt worden seien.

Aus sämtlichen politischen Lagern nimmt die Kritik an den ausländischen islamischen Einflüssen zu. Der Grünen-Vorsitzende Cem Özdemir hatte die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion (Ditib) in der Welt am Sonntag als verlängerten Arm des türkischen Staates bezeichnet: Ankara mache Ditib immer mehr zu einer politischen Vorfeldorganisation der regierenden Partei AKP.

Islamwissenschaftler der AfD stellt Programmantrag

Das AfD-Bundesvorstandsmitglied Georg Pazderski sagte der Zeitung: „Die Türkei mischt sich mit dieser Praxis massiv in die deutsche Innenpolitik ein.“ Dies dürfe genauso wenig geduldet werden wie die Finanzierung von Moscheen in Deutschland aus dem Ausland.

Ähnliches forderte der Islamwissenschaftler und AfD-Politker Hans-Thomas Tillschneider in einem Antrag für den Parteitag am kommenden Wochenende: „Imame, die in Deutschland predigen wollen, bedürfen der staatlichen Zulassung. Sie müssen sich vorbehaltlos zu unserer Verfassungsordnung bekennen und müßen abgesehen von der Koranrezitation in deutscher Sprache predigen.“

Imamen, die durch verfassungsfeindliche Äußerungen auffielen, sollte die Zulassung entzogen werden und sie sollten „bei Vorliegen der rechtlichen Voraussetzungen“ auch abgeschoben werden, sagte Tillschneider. Außerdem seien die Lehrstühle für islamische Theologie an den Universitäten durch die bekenntnisneutrale Orientalistik zu ersetzen. (mv)

Muslime beten in der DiTiB-Moschee in Stuttgart Foto: picture alliance/dpa
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