HAMBURG. In Hamburg hat der Prozeß gegen einen afghanischen Asylbewerber begonnen, der einen christlichen Iraner wegen seines Glaubens zusammengeschlagen haben soll. Eine erste Verhandlung mußte im Mai abgebrochen werden, nachdem der Angeklagte während des Prozesses sein Alter von 22 auf 20 korrigierte, berichtet die Welt. Nun wird vor einer Jugendkammer verhandelt.
Damit hat der Afghane nun die Chance, nach Jugendstrafrecht verurteilt zu werden, sollte er schuldig gesprochen werden. Am ersten Prozeßtag gab der Asylbewerber nun sein Alter am Donnerstag mit 19 Jahren an.
Opfer: Er schrie „Allahu akbar“
Vor Gericht gab der Asylsuchende am Donnerstag dem Opfer die Schuld an der Auseinandersetzung. Der Christ habe den Islam beleidigt. Daraufhin sei es zu einem Streit gekommen, der aber mit einer Versöhnung geendet habe. Die Frage, woher der Iraner seine Verletzungen habe, konnte der Angeklagte nicht beantworten. Vielleicht habe er sich diese selbst zugefügt, mutmaßte der Mann.
Das Opfer hatte vor der Polizei nach dem Übergriff im Oktober 2015 davon berichtet, der Afghane habe „Allahu akbar“ gerufen. Der Iraner hat Deutschland mittlerweile wieder verlassen. (ho)