BERLIN. Die Bundestagsabgeordneten erhalten ab Juni 2,7 Prozent mehr Geld. Durch die Erhöhung steigt der Monatsverdienst der Parlamentarier von derzeit 9.082 Euro auf 9.327 Euro brutto im Monat, berichtet die Bild-Zeitung. Die monatlichen Pensionsansprüche pro Mandatsjahr steigen demnach um sechs auf 233 Euro.
Für die Erhöhung war erstmals kein Bundestagsbeschluß nötig. Der Bundestag hatte die Diätenentwicklung im vergangenen Jahr an die vom Statistischen Bundesamt errechnete Entwicklung der Löhne in Deutschland gekoppelt. In der Vergangenheit hatte es immer wieder Kritik an der Praxis gegeben, daß die Abgeordneten selbst über ihr Gehalt abstimmen können.
Zuletzt hatte der Bundestag die Diäten 2014 um 830 Euro im Monat angehoben. „Wir brauchen den Vergleich zu anderen Führungsaufgaben und Verantwortlichkeiten nicht zu scheuen“, rechtfertigte der CDU-Bundestagsabgeordnete Bernhard Kaster die Erhöhung damals. Neben ihrer Parlamentstätigkeit gehen viele Mandatsträger allerdings noch bezahlten Nebenjobs nach. (ho)