BERLIN. Nach dem Tod einer jungen Berlinerin hat die Mordkommission des Landeskriminalamts die Ermittlungen übernommen. Die 20jährige war am späten Dienstag abend von einem Mann im U-Bahnhof Ernst-Reuter-Platz von einem einfahrenden Zug geschubst worden.
Bei dem mutmaßlichen Täter handelt es sich um einen 28 Jahre alten in Deutschland geborenen Iraner, teilte die Polizei auf Anfrage der JUNGEN FREIHEIT mit. Derzeit deute nichts darauf hin, daß sich der Verdächtige und das Opfer gekannt hätten. Die Ermittler prüften momentan, ob es zuvor einen Streit oder eine Auseinandersetzung zwischen den beiden gegeben hätte. Ebenfalls, ob der Tat eine sexuelle Belästigung vorausgegangen sei. Ob der Iraner in der Vergangenheit bereits schon straffällig geworden sei, konnte die Polizei noch nicht sagen.
Mehrere Zeugen hatten den Vorfall beobachtet und den mutmaßlichen Täter bis zum Eintreffen der alarmierten Polizei festgehalten. Die junge Frau, eine libanesischstämmige Schwedin, erlag noch vor Ort ihren schweren Verletzungen. (krk)