BERLIN. Eltern- und Lehrerverbände haben sich angesichts des Schulbeginns in einigen Bundesländern für ein Smartphone-Verbot ausgesprochen. Hintergrund ist der Hype um die App „Pokémon Go“. Es brauche klare Ansagen an die Kinder, forderte der Vorsitzende des Philologenverbands in Nordrhein-Westfalen, Peter Silbernagel, gegenüber der Rheinischen Post. „Appelle allein werden nicht ausreichen. Solange das Pokémon-Fieber grassiert, brauchen wir eindeutige Richtlinien.“
Solange es das Phänomen gebe, sollte es vor Unterrichtsbeginn und während der Pausen „ein Nutzungsverbot für Smartphones geben“, unterstrich Silbernagel. In den Lehrer- und Schulkonferenzen müßten entsprechende Strategien entwickelt werden, damit der Unterricht nicht gestört werde.
Für ein grundsätzliches Smartphoneverbot in Schulen plädierte die Landesvorsitzende des Elternvereins in Nordrhein-Westfalen, Regine Schwarzhof. „Entscheidend ist aber auch, daß die Eltern ihre Kinder darauf hinweisen, daß sie ihnen deutlich sagen und erklären, daß Smartphones in der Schule nichts zu suchen haben.“ (ho)