FREIBURG. In Freiburg sind zwei Frauen (21, 29) von 17 Männern umzingelt und sexuell belästigt worden. Laut Polizei beschrieben die beiden Opfer die Täter als Schwarzafrikaner. Die drei Hauptverdächtigen konnten festgenommen werden, teilte das Polizeipräsidium Freiburg mit.
Montag, 19.30 Uhr. Die Frauen spazieren über den Stühlinger Kirchplatz. Der Park, 150 Meter vom Hauptbahnhof entfernt, ist ein Treffpunkt der Dealer in der badischen Universitätsstadt. Plötzlich werden die beiden Frauen von einer Gruppe Schwarzafrikaner umzingelt. Die Männer betatschen die Frauen am Bauch, zwischen den Beinen und versuchen sie zu küssen. Die Frauen wehren sich.
Die Rangeleien und das Geschrei bemerkt ein aufmerksamer Radfahrer. Er fährt zu der Gruppe, versucht einzugreifen. Durch seine Hilfe ist es den Frauen möglich zu flüchten.
Verdächtige hatten Asyl beantragt
Sie rennen zum nahen Revier der Bundespolizei. Sofort wird eine Fahndung eingeleitet. Polizisten kontrollieren die Leute im Park. Die Beamten können drei Verdächtige festnehmen. Die Männer (18, 19, 20) stammen aus Gambia. Sie kamen zwischen November 2015 und Februar 2016 nach Deutschland, hatten Asyl beantragt.
Zwei der mutmaßlichen Täter wurden bereits als Asylbewerber abgelehnt, bei einem sei das Asylverfahren noch nicht abgeschlossen, berichtet n-tv. Alle drei sind wegen Eigentumsdelikten polizeibekannt. Nach den polizeilichen Maßnahmen sind die Täter wieder auf freiem Fuß. Die Polizei sucht weitere Zeugen. Sie werden gebeten, sich mit der Kripo unter: 0761-8825777 in Verbindung zu setzen. (mec)