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Bremen-Wahl: Herbe Verluste für Rot-Grün / FDP und AfD im Parlament

Bremen-Wahl: Herbe Verluste für Rot-Grün / FDP und AfD im Parlament

Bremen-Wahl: Herbe Verluste für Rot-Grün / FDP und AfD im Parlament

Bremen
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Bremen hat gewählt Foto: picture alliance/chromorange
Bremen-Wahl
 

Herbe Verluste für Rot-Grün / FDP und AfD im Parlament

Bremen hat gewählt. Wie zu erwarten, ist die SPD der klare Wahlsieger. Der FDP gelingt der Sprung in die Bremische Bürgerschaft und auch die AfD erobert wohl ein weiteres Landesparlament. Die aktuellen Zahlen, Entwicklungen und Stellungnahmen im JF-Wahlticker.
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Bremen hat gewählt. Wie zu erwarten, ist die SPD der klare Wahlsieger. Allerdings verloren die Sozialdemokraten nach ersten Prognosen im Vergleich zu 2011 deutlich. CDU und Linkspartei konnten sich dagegen verbessern. Die Grünen büßten erheblich an Stimmen ein.

Der FDP gelang wie schon im Februar in Hamburg der Sprung ins Parlament und auch die AfD könnte in der neuen Bremischen Bürgerschaft vertreten sein. Die Bürger in Wut liegen zwar unter fünf Prozent, könnten aber über Bremerhaven einen Abgeordneten in das Landesparlament entsenden. Die aktuellen Zahlen, Entwicklungen und Stellungnahmen im JF-Wahlticker.

18.00 Uhr: Prognose ARD (18.00 Uhr): SPD: 32,5 Prozent, CDU: 23 Prozent, Grüne:15,5 Prozent, Linkspartei: 9,5Prozent, FDP: 6,5 Prozent, AfD: 5 Prozent, BIW: 3 Prozent, Sonstige: 5 Prozent.

Zum Vergleich das Wahlergebnis von 2011: SPD: 38,6 Prozent, CDU: 20,4 Prozent, Grüne: 22,5 Prozent, Linkspartei: 5,6 Prozent, FDP: 2,4 Prozent, BIW: 3,7 Prozent, Sonstige: 3,4 Prozent.

18.02 Uhr: Die Wahlbeteiligung liegt laut Infratest dimap bei geschätzt 51 Prozent. Das wäre die niedrigste Wahlbeteiligung jemals bei einer Wahl zu einem westdeutschen Landesparlament.

BIW-Chef Jan Timke vermutlich im Parlament

18.04 Uhr: Aufgrund der Verluste von SPD und Grünen ist eine Neuauflage der Regierungskoalition der beiden Parteien fraglich. Sollte die AfD im Parlament vertreten sein, könnte es für Rot-Grün nicht mehr reichen. Beide Parteien hätten nur noch eine Mehrheit von zwei Sitzen.

Bremens Bürgermeister Jens Böhrnsen (SPD) bei der Stimmabgabe Foto: picture alliance/AP Photo
Bremens Bürgermeister Jens Böhrnsen (SPD) bei der Stimmabgabe Foto: picture alliance/AP Photo

18.10 Uhr: AfD-Spitzenkandidat Christian Schäfer gibt Landesverbänden in den östlichen Bundesländern eine Mitschuld am Abschneiden seiner Partei: „Schrille Töne aus anderen Landesverbänden haben uns im Wahlkampf behindert.“

18.12 Uhr: FPD-Chef Christian Lindner sieht im Wahlergebnis auch einen Trend für die FDP im Bund.

18.20 Uhr: CDU-Spitzenkandidatin Elisabeth Motschmann: „Wir haben gewonnen. Wir haben unsere Wahlziele erreicht. Wir wollten Rot-Grün knacken. Und das hat nach meinen Informationen fast oder ganz geklappt.“

18.22 Uhr: Linken-Chef Bernd Riexinger: „Die Linke ist die Wahlsiegerin. Wir haben bewiesen, daß wir im Westen wieder da sind.“ Sollte es für Rot-Grün nicht mehr reichen, könnte die Linkspartei in Bremen zur Königsmacherin werden.

Böhrnsen: SPD hat Regierungsauftrag

Gut gelaunt: FDP-Spitzenkandidatin Lencke Steiner Foto: picture alliance/dpa
Gut gelaunt: FDP-Spitzenkandidatin Lencke Steiner Foto: picture alliance/dpa

18.25 Uhr: Prognose für Bremerhaven: SPD: 34,5 Prozent, CDU: 25,5 Prozent, Grüne:11 Prozent, Linkspartei: 6,5Prozent, FDP: 5,5 Prozent, AfD: 5 Prozent, BIW: 6 Prozent. Sollte sich die Prognose bestätigen, würde BIW-Chef Jan Timke auch der neuen Bremischen Bürgerschaft angehören.

18.45 Uhr: Bremens Bürgermeister Jens Böhrnsen (SPD): „Ein bitterer Abend für die SPD“. Die Verluste in dieser Höhe hätten ihn überrascht, sagt Böhrnsen in der ARD. Dennoch sei die SPD immer noch die stärkste Partei. Dies bedeute auch, daß sie den Regierungsauftrag habe und den wolle er wahrnehmen. Grund für persönliche Konsequenzen sehe er nicht.

20.00 Uhr: Prognose ARD: SPD: 32,7 Prozent, CDU: 22,8 Prozent, Grüne:15,4 Prozent, Linkspartei: 9,9 Prozent, FDP: 6,5 Prozent, AfD: 5,2 Prozent, BIW: 3,1 Prozent, Sonstige: 5,2 Prozent.

Sitzverteilung laut Prognose: SPD: 28, CDU: 21, Grüne:14, Linkspartei: 8, FDP: 6, AfD: 5, BIW: 1.

Lucke: Querelen in Bundespartei haben sich negativ ausgewirkt

20.10 Uhr: AfD-Spitzenkandidat Christian Schäfer: Die AfD hätte besser abscheiden können, leider habe es Störfeuer durch interne Streitereien im Bundesvorstand gegeben. AfD-Chef Bernd Lucke pflichtet ihm gegenüber Radio Bremen bei. Er sei sehr sicher, daß es die AfD ins Parlament geschafft habe. Aber das Wahlergebnis hätte ohne die Querelen in der Bundespartei eindeutiger ausfallen können, gesteht Lucke ein.

20.43 Uhr: ARD-Hochrechnung: SPD: 32,7 Prozent, CDU: 22,7 Prozent, Grüne:15,3 Prozent, Linkspartei: 9,6 Prozent, FDP: 6,7 Prozent, AfD: 5,0 Prozent, BIW: 3,1 Prozent, Sonstige: 4,9 Prozent.

20.45 Uhr: ZDF-Hochrechnung: SPD: 33 Prozent, CDU: 22,4 Prozent, Grüne:14,7 Prozent, Linkspartei: 9,9 Prozent, FDP: 6,5 Prozent, AfD: 5,2 Prozent, BIW: 3,1 Prozent, Sonstige: 5,2 Prozent.

1.55 Uhr: Hochrechung Landeswahlleiter Bremen: SPD: 32,9 Prozent, CDU: 22,6 Prozent, Grüne: 15,3 Prozent, Linkspartei: 9,2 Prozent, FDP: 6,5 Prozent, AfD: 5,5 Prozent, BIW: 3,3 Prozent, Piraten: 1,5 Prozent, Die Partei: 1,9 Prozent, Tierschutzpartei: 1,1 Prozent, NPD: 0,2 Prozent. (krk)

> Alle Ergebnisse und Analysen der Bremen-Wahl lesen Sie in der kommenden Ausgabe der JUNGEN FREIHEIT.

Bremen hat gewählt Foto: picture alliance/chromorange
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