ESSEN. Der katholische Bischof Franz-Josef Overbeck hat sich für seinen KZ-Vergleich entschuldigt. In der Debatte um Transitzonen hatte der Essener Geistliche am Dienstagabend in Mülheim an der Ruhr gesagt, Flüchtlinge müßten sich in den exterritorialen Zonen vorkommen „wie in Konzentrationslagern“.
„Meine Wortwahl hat viele Irritationen und Verletzungen ausgelöst, die mich sehr nachdenklich und betroffen machen. Es war ein Fehler, einen Begriff aus der dunkelsten Zeit der deutschen Geschichte in den Zusammenhang der aktuellen politischen Diskussionen zu rücken.“ Ihm sei bewußt geworden, daß der Vergleich viele Menschen verletzt habe. Hierfür bitte er um Entschuldigung, ließ Overbeck auf der Internetseite seines Bistums verbreiten.
Bereits im September hatte Overbeck die Menschen in Deutschland dazu aufgefordert, sich den Asylbewerbern anzupassen. (fl)