LEIPZIG. Mehrere Syrer und Iraker haben sich in Leipzig eine blutige Auseinandersetzung geliefert. Die beiden verfeindeten Gruppen gingen am Sonntagabend mit Messern, Steinen und Knüppeln aufeinander los. Acht Personen wurden zum Teil schwer verletzt.
Eine Irakerin schwebte kurzzeitig in Lebensgefahr. Die Polizei mußte mit einem Großaufgebot anrücken, um die Lage im Leipziger Osten unter Kontrolle zu bringen, berichtet die Bild-Zeitung.
Schlichtungsgespräch scheiterte
Anlaß für den Streit war der Versuch dreier Syrer, einem 15jährigen Iraker sein Mobiltelefon zu rauben. Der Iraker wehrte sich und der Raub scheiterte. Anschließend suchte das Opfer bei Facebook nach den Tätern und konnte einen 26 Jahre alten Syrer identifizieren. Diesen zeigte er bei der Polizei an.
Die Syrer schlugen daraufhin vor, sich außerhalb der deutschen Justiz zu einigen. Ein Vermittlungsgespräch in einem Dönerladen scheiterte jedoch. Daraufhin zogen etwa 20 Syrer vor das Wohnhaus der Iraker und stürmten dieses. In der anschließenden Auseinandersetzung kam es zu den acht Verletzten. Festnahmen gab es laut dem Blatt bislang noch nicht. Die meisten Beteiligten seien der Polizei aber bekannt. (krk)