DRESDEN. Paukenschlag in Sachsen: Die Alternative für Deutschland (AfD) ist mit knapp 10 Prozent in den Dresdner Landtag eingezogen. Damit schafften die Euro-Kritiker erstmals nach ihrer Gründung vor knapp anderthalb Jahren den Sprung in einen deutschen Landtag.
Stärkste Partei wurde die CDU, die sich leicht verschlechterte und auf 39,4 Prozent kam. Zweitstärkste Kraft wurde die Linkpartei mit 18,9 Prozent, die aber laut diesem Ergebnis ebenfalls Stimmen einbüßte.
NPD vor zweitem Widereinzug
Die SPD erzielte laut vorläufigem Endergebnis 12,4 Prozent. Die Grünen kamen auf 5,7 Prozent. Die FDP erzielte 3,8 Prozent und wird im kommenden Landtag nicht mehr vertreten sein. Für die Liberalen endet damit die letzte in Deutschland noch vorhandene Regierungsbeteiligung.
Die NPD erhielt 4,95 Prozent der Stimmen und ist damit künftig nicht mehr im Parlament vertreten.
Gauland hofft auf Steilvorlage für Brandenburg
Die sächsische AfD-Spitzenkandidatin Frauke Petry sagte, die AfD sei mit diesem Ergebnis nicht nur in Sachsen, sondern auch in Deutschland angekommen. Dies sei nur der Anfang. „Jetzt geht es erst los“, jubelte Petry in Dresden.
Auch der AfD-Spitzenkandidat von Brandenburg, Alexander Gauland, wo in zwei Wochen ein neuer Landtag gewählt wird, zeigte sich angesichts des Ergebnisses optimistisch. Noch vor ein paar Wochen sei er skeptisch gewesen, was einen Wahlerfolg der AfD in Brandenburg betreffe. „Aber nach dieser Steilvorlage bin ich es nicht mehr.“ (krk)